Heute startete zum zweiten Mal die CloudZone in Karlsruhe. Neben den meist für den Mittelstand konzipierten Lösungen, diese werden in den nächsten Tagen von uns noch vorgestellt, finden sich auch Dienste wie BoxCryptor. Das Start Up aus Deutschland verschlüsselt Daten sehr einfach via Software – große Clouddienste wie Dropbox und Google Drive sind bereits an Bord.
Ohne Cloud Computing geht heutzutage „fast“ nichts mehr. Die virtuelle Wolke ist zum Massenprodukt geworden, inklusive den Nutzerdaten. BoxCryptor bietet die Sicherheit der mobilen Daten in der Cloud an. Dabei ist es zunächst einmal egal, ob es sich um Daten von Unternehmen oder Privatpersonen handelt. Das Unternehmen Secomba aus Augsburg stellt dafür die Software auf Dateibasis zur Verfügung. Dateien werden also alle einzeln verschlüsselt, nicht im Container. Sämtliche Files können somit zügig verteilt werden, ohne lange Wartezeiten einzuplanen.
Betriebsysteme Windows, Linux, iOS und Android an Bord
Die Software gibt es bereits für die Betriebsysteme Windows, Linux, iOS und Android. Sie wird automatisch unter den Share-Buttons integriert und ist fest mit der zuvor gewählten Cloud verknüpft. Am Messestand zeigte mir Robert Freudenreich, Geschäftsführer der GmbH, BoxCryptor in der Praxis. Er schoss ein Bild mit einem Tablet (Android), klickte den besagten Share-Button und das Bild wurde verschlüsselt und hochgeladen. Auf dem Rechner startete sogleich Dropbox mit der Synchronisation der Daten und wenige Sekunden später erschien das Bild im zuvor bestimmten Ordner. Auf dem Rechner war das Foto automatisch entschlüsselt. Nachteil: Zurzeit werden die Dateien noch via Passwort geschützt. Setzt der Nutzer in den Einstellung einen Haken bei „Kennwort merken“ werden die Daten automatisch entschlüsselt dargestellt – eine Warnung beim Setzen des Hakens erscheint nicht. Es muss aber fairer Weise erwähnt werden, dass die Software die Dropbox virtualisiert. Secomba konzentriert sich im Wesentlichen auf die Sicherheit in der Cloud, nicht auf die des Rechners.
Die Kosten halten sich dabei in Grenzen. Zwei Gigabyte des von dem Programm erstellten virtuellen Laufwerks ist kostenlos. Will der Nutzer mehr werden einmalig 29,99 Euro oder 69,99 Euro fällig – dafür werden die Daten auch einzeln und per AES-256 Encryption verschlüsselt. Ich persönlich bin begeistert. Kleinere Teams in Unternehmen können so Arbeitsplatz-unabhängig Daten verschieben, speichern und können sich dabei sicher fühlen.
5 Kommentare
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Hallo Markus,
unsere neue Lösung Cloudfogger bietet eine Ähnliche Funktionalität, allerdings bietet Cloudfogger zusätzlich auch die Möglichkeit, verschlüsselte Dateien einfach für andere Personen freizugeben.
Damit ist einfaches, aber dennoch sicheres Tauschen von Dateien möglich.
Cloudfogger funktioniert mit allen gängigen Cloudstorage Diensten und kann kostenlos unter http://www.cloudfogger.com heruntergeladen werden.
Schöne Grüße
Claudius von Cloudfogger
Hallo Claudius.
Die Freigabe von Dateien im Team funktioniert bei denen allerdings auch. Wenn ich das richtig gelesen habe, ist euer Dienst kostenlos? Wie finanziert sich das?
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