Täglich wird das menschliche Auge durch abertausende von Werbebotschaften bewusst oder unbewusst beeinflusst. Gute, sympathische und stilsichere Werbung präsentiert ein Unternehmen im richtigen Licht und weckt ebenso die Neugierde potenzieller Neukunden, wie es das Vertrauen von langjährigen Bestandskunden stärkt. Schlechte Werbung hingegen schafft negative Emotionen beim Verbraucher, die sich unausweichlich in fehlendem Umsatz bemerkbar machen und im schlimmsten Fall sogar das Aus einer Firma bedeuten können. Nicht umsonst sitzen in Werbeunternehmen ausgebildete Fachkräfte für Marketing und Design, die sich Ihre Arbeit gut bezahlen lassen.
Werbung gezielt einsetzen – Format und Inhalt im Kontext
Einem Werbe- oder Wegweiserschild an einer stark befahrenen Straßenkreuzung, unterliegen anderen Anforderungen als zum Beispiel der Ladenbeschriftung in einer gemütlichen Altstadt-Straße oder einem großflächigen Werbebanner am industriellen Bauzaun. Während das Werbeschild möglichst wenig Informationen enthält aber durch gezielte Form- und Farbwahl auch in der Rush-Hour schnell erfasst werden sollte, kann die Ladenbeschriftung in der Altstadt auch gern Details wie einen sympathischen Claim, Öffnungszeiten und dekorative Elemente enthalten, da die Kundschaft größtenteils gemütlichen Schrittes vorbei schlendern wird und bei einer gezielten Gestaltung dazu animiert wird, sich näher zu informieren. Der Werbebanner bietet gut platziert sogar Platz für ein informatives oder emotionales Bild und einen kurzen Text zur Werbebotschaft oder über das Unternehmen.
Grundsätzlich gilt: weniger ist mehr.
Das menschliche Gehirn filtert kontinuierlich wichtiges von unwichtigem und sorgt so stets dafür, dass nicht alle Sinneseindrücke auch tatsächlich wahrgenommen werden. So kann es passieren, dass im Worstcase unwichtige Details einer Werbung in Erinnerung bleiben, während wichtige Informationen eines Werbeschilds übersehen werden. Für einen Wegweiser genügt beispielsweise ein großes Firmen-Logo und ein richtungsgebender Pfeil. Ist mehr Platz vorhanden, können kleine Details wie möglicherweise der Entfernungsangabe aufgeführt werden. Bei einem Ladenschild können neben dem Logo auch die Öffnungszeiten sinnvoll sein, falls vorhanden, noch eine Internet-Adresse. Gesetzmäßig vorgeschrieben ist im Einzelhandel ein namentlicher Verweis auf den Geschäftsinhaber, der ruhig klein „weggestaltet“ werden kann, wenn der Besitzer selbst lieber in den Hintergrund rückt. Bei großformatigen Werbeflächen bedeutet dies aber nicht, dass der vorhandene Platz mit möglichst vielen Inhalten gespeist werden sollte. Auch hier muss zunächst die Frage beantwortet werden, welche Botschaft man vermitteln möchte und welche Zielgruppe erreicht werden soll. Sind komplexe Inhalte, bestehend aus Logo, Bildmaterial, Mengentext und Kontaktinformationen unterzubringen, gilt es, sich an der üblichen Leserichtung zu orientieren die in Europa beispielsweise von oben links nach unten rechts verläuft. Das heißt, wichtige Inhalte stehen oben, weniger wichtige unten. Grundsätzlich sollte bei mehreren Werbemitteln auf eine einheitliche Gestaltung in der Position der wiederkehrenden Elemente wie Logo, Adresszusatz, Webseite etc. ebenso wie Farbgebung, Schriftwahl und Positionierung von Bild und Textflächen geachtet werden, um einen Wiedererkennungswert zu erzielen – diese einheitliche Darstellung nennt sich im Fachjargon Corporate Design und ist der allerwichtigste Wegweiser im täglichen Schilderdschungel.
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