Für Eigenheime und kleine Gewerbebetriebe werden sogenannte Zuhause-Kraftwerke angeboten. Was genau damit gemeint ist und inwieweit sich die Anschaffung lohnen kann, erklären wir.
Was ist ein Zuhause-Kraftwerk?
Im Internet findet man auf der Seite www.lichtblick.de das sogenannte „ZuhauseKraftwerk“ dieses Hamburger Unternehmens. Doch was hat es damit eigentlich auf sich? Dazu muss man erst einmal wissen, was ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist: Eine modular – also nach dem Bausteinprinzip – aufgebaute Anlage, mit der elektrische Energie und Wärme gewonnen werden können. Üblicherweise werden diese Blockheizkraftwerke am Ort des Wärmeverbrauchs betrieben, doch die gewonnene Wärme kann auch als Nutzwärme in ein Nahwärmenetz einspeist werden. Die Funktionsweise der Anlage basiert auf dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung beziehungsweise der Wärme-Kraft-Kopplung und darf mit Fug und Recht als ökonomisch bezeichnet werden. Das besagte Zuhause-Kraftwerk ist im Prinzip lediglich eine Zusammenschaltung dieser dezentralen Mini-Blockheizkraftwerke und wird daher auch als „virtuelles Kraftwerk“ bezeichnet. Gedacht sind diese Zuhause-Kraftwerke für Eigenheime und kleinere Betriebe.
Lohnt sich die Anschaffung?
Möchte man ein solches Mini-Kraftwerk nutzen, zahlt man zunächst 5.000 Euro an den Anbieter und fernerhin einen Monatsbeitrag von 20 Euro. Doch was genau bekommt man für sein Geld? Zum einen natürlich das Zuhause-Kraftwerk, das meist im Keller aufgestellt wird und Strom und Wärme produziert. Zum anderen schließt man einen Wärmeliefervertrag über zehn Jahre ab, der theoretisch nach zwei Jahren schon wieder gekündigt werden kann. Ansonsten kommen aber keine weiteren Kosten auf den „Kraftwerksbesitzer“ zu, der im Übrigen nicht das Gas, sondern die Wärme ersteht. Die Kosten dafür werden vom Anbieter auf Basis des Gaspreisindizes des Statistischen Bundesamtes berechnet. Der Strom, eigentlich ja ein Nebenprodukt, wird einerseits vergütet und andererseits durch den Anbieter weiterverkauft. Man muss zudem keine Angst haben, in der eignen Wohnung kalte Füße zu bekommen. Sollte die gespeicherte Wärme nämlich einmal nicht ausreichen, wird der Generator gestartet. Eine durchaus clevere Sache!
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Ein Kommentar
Ich finde das System sehr spannend – vor allem aber dann, wenn es sich auch mit Systemen der erneuerbaren Energien koppeln lässt.