Entwicklerkonferenz Google I/O: Nexus-Tablet, Media Player Q, Project Glass und Jelly Bean

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Google hat auf der gestrigen Entwicklerkonferenz neben dem schon heiß diskutierten Tablet Nexus auch die neue Android-Version Jelly Bean sowie den Media Player Nexus Q präsentiert. Natürlich durfte eine Demonstration von Googles Videobrille „Project Glass“ nicht fehlen.

Tablet Nexus

Über das Tablet Nexus wurde schon viel geschrieben, gestern wurde es auf der Entwicklerkonferenz Google I/O erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die 340 Gramm leichte Flunder wird wie erwartet von Asus hergestellt. Als Betriebssystem ist das neue Android „Jelly Bean“ aufgespielt. Auch der erwartete Vierkern-Prozessor von Nvidia ist an Bord, er verfügt über zwölf Grafikkerne. Hugo Barra betonte daher bei der Präsentation, dass das Tablet Nexus „ideal für Spiele“ sei. Neun Stunden läuft der Akku bei Videowiedergabe, die Stand-by-Zeit wird mit 900 Stunden angegeben. Apple muss sich nun einige Gedanken machen. Warum? Die Hardware von Google und Amazon ist preiswert und gut. Zudem werden so in Zukunft, nach Amazon, auch beim Suchmaschinen-Primus Filme, Serienfolgen und ganze Staffeln mobil angeboten.

Android 4.1 Jelly Bean

Das bereits erwähnte Android „Jelly Bean“ soll flüssiger als der Vorgänger Ice Cream Sandwich laufen. Die vorgestellten Features des OS können sich zudem sehen lassen. So beantwortet Jelly Bean nun ebenfalls ins Mikrofon gesprochene Fragen, wie Apples Siri. Die Spracherkennung findet ab sofort nicht mehr auf den Servern Googles statt, das Handy steht im Mittelpunkt. Natürlich hatte Google dafür eine Demonstration vorbereitet: Auf die Frage: „Wer ist der Premierminister von Japan?“, antwortete eine Frauenstimme korrekt. Gleichzeitig zeigte der Bildschirm Text und Bild zur Person. Leider werden nur leistungsstarke und aktuelle Modelle mit Android 4.1 ausgestattet.

Media Player Q

Ein Hingucker war dann der Media Player Q. Dabei handelt es sich um einen Streaming-Client in Form einer Plastikkugel. Über integrierte Ausgänge können Lautsprecher, TV-Gerät und die Musikanlage angeschlossen werden. Android-Nutzer dürfen über Q Medieninhalte aus der Cloud direkt auf die Endgeräte in den eigenen vier Wänden streamen. Steht also Besuch an, kann dieser sich via Android-Smartphone mit dem Nexus Q verbinden, Playlisten anbieten und ändern. Google nennt das Gerät daher auch den ersten Media Player mit „Social-Streaming“. Nachteil: Das Gerät soll zirka 300 US-Dollar, umgerechnet 241 Euro kosten.

Project Glass

Google Co-Founder Sergey Brin Sports the New Google Glasses at Dinner in the Dark, a Benefit for the Foundation Fighting Blindness -- San Francisco, CA

Eine Demonstration von „Project Glass“ rundete den Abend dann ab. Googles Videobrille streamt direkt ins soziale Netzwerk Google Plus. Auf der Konferenz ließ Google die Zuschauer live an einem Fallschirmsprung über San Francisco teilnehmen. Das eingebundene Video zeigt, auf was sich Träger der Brille freuen dürfen.

Und was die Besucher der Google I/O sicher auch gefreut hat: Sie alle bekamen ein neues Nexus Galaxy, ein Nexus-Tablet, eine Entwicklerversion von Android 4.1 Jelly Bean sowie den Media Player Nexus Q geschenkt. Neid.

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