Es gibt nur eine Entscheidung – Ihre eigene

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Entscheidungen – sie bestimmen unser Leben in allen Bereichen. Im Arbeitsalltag sind sie ausschlaggebend für Erfolg und Misserfolg. Doch wie entscheiden wir uns, wann haben wir uns entschieden und woher wissen wir, ob eine Entscheidung richtig oder falsch ist?

Vorab sollte eines gesagt sein: „Das Märchen von der richtigen Entscheidung ist und bleibt ein Märchen, denn die richtige Entscheidung gibt es nicht. Es gibt nur die Entscheidung, die ich für mich persönlich verantworten kann.“ Doch dieses Wissen macht es keinesfalls leichter.

Besonders wer Karriere machen, beruflich erfolgreich sein will, von dem werden tagtäglich Entschlüsse gefordert. Nicht immer einfach, vor allem wenn Entscheidungen einen langen Rattenschwanz von Konsequenzen nach sich ziehen. Auf- oder Abstieg hängt bisweilen von Ihrer Urteilskraft ab, denn jede Sprosse, die wir beim Erklimmen der Karriereleiter betreten, ist verbunden mit der Fähigkeit, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.

Sie müssen sich entscheiden.
Verbildlicht können Sie sich die Entscheidungsphase so vorstellen, als stünden Sie an einer Wegkreuzung. Es gibt eine, höchstwahrscheinlich sogar mehrere Abzweigungen. Was tun Sie? Gehen Sie geradeaus weiter, biegen Sie nach links oder nach rechts ab? Bleiben Sie stehen, droht der Stillstand.

Auch eine Entscheidung abzugeben wäre eine, doch für aufstrebende Mitarbeiter sicher keine Alternative. Sie müssen sich entscheiden. Und dabei ist eine der größten Schwierigkeiten nicht „für was“ ich mich entscheide, sondern die damit einhergehende Entscheidung „gegen etwas“. Dass genau hier der Knackpunkt ist, erlebe ich in meinen Coachings immer wieder.

Bis zur endgültigen Entscheidung vollbringen wir Höchstleistungen.
Aber wann ist es soweit, wann weiß ich, dass ich mich entschieden habe? Darauf gibt es nur eine Antwort: wenn Bauch, Herz und Kopf übereinstimmen! In der Psychologie nennt man dies „somatische Marker“. Dabei handelt es sich um Körpergefühle, die sich im Bauch, im Herzen oder am ganzen Körper zeigen. Ihr eigenes gutes oder schlechtes Gefühl ist somit ein wichtiger Hinweis über die Richtung Ihrer Entscheidung. Nur auf seinen Bauch zu hören, wäre dabei ebenso grober Unfug, wie diesen außer Acht zu lassen. Die Kunst besteht also darin, beide Systeme, den Verstand sowie die somatischen Marker, zu synchronisieren.

Sollte Ihnen dieses einmal nicht gelingen, so bleiben sie lieber beim Altbewährten. Hier gilt mein Sprichwort: „Ändere nie im Nebel die Richtung, denn die Gefahr ist groß, sich in den Diskrepanzen des Nebels zu verirren.“

Egal wie Sie sich entscheiden, es gibt nur die eine – Ihre eigene Entscheidung. Das Geheimnis „klug“ zu entscheiden, besteht also darin, dass Ihr Verstand so lange nach Lösungen sucht und diese mit den somatischen Markern abgleicht, bis sich für Sie selber das Gefühl einstellt: „Jetzt, passt es für mich!“

Autor: Richard Gappmayer, www.gappmayer-trainings.at
Zentrum für Persönlichkeits- & Organisationsentwicklung

Bild: © lassedesignen – Fotolia.com

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