Zwei Insidern zufolge hat IBM Interesse an RIM. Genauer geschrieben geht es um die Network-Operation-Center-Architektur von RIM. Das System der Enterprise-Service-Sparte der Kanadier ist besser bekannt als Push-Mails. Der frisch eingesetzte RIM-CEO Thorsten Heins will allerdings bis zum Erscheinen von Blackberry 10 keine Verhandlungen führen.
Bloomberg will erfahren haben, dass IBM Teile von RIM aufkaufen will. Das haben nun zwei mit der Sache vertraute Personen der Agentur durchsickern lassen. So soll es einen informellen Vorstoß seitens IBM gegeben haben. Speziell hat der Computer-Riese Interesse an der Enterprise-Service-Sparte bekundet. Diese beschreibt die Network-Operation-Center-Architektur bei RIM. Das System, kurz NOC, bietet durch eine eigene Server-Infrastruktur einen speziellen E-Mail-Dienst an. Der Clou: Die E-Mails werden komprimiert und verschlüsselt an die BlackBerry-Endgeräte gepusht. Der hohe Verschlüsselungsgrad ist gerade für Unternehmen von Bedeutung.
RIM-Chef will erst auf Blackberry OS 10 warten
Laut Bloomberg gab es bisher noch kein Interesse für eine komplette Übernahme RIMs. Die Kanadier hatten den Smartphone-Hype verschlafen und werden von Analysten bereits als geschlagen betitelt. Der erst kürzlich an die Spitze gewählte RIM-Chef Thorsten Heins will bis zum Erscheinen von BlackBerry OS 10 allerdings keine Verhandlungen führen. Er möchte zudem lieber eine Partnerschaft oder Lizenzierung anstreben, ein Verkauf sei seiner Meinung noch keine Option.
Via: Bloomberg
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