Mitarbeiter, die aktiv soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook, Google Plus nutzen, steigen schneller die Karriereleiter hoch. Das geht aus einer von Google in Auftrag gegebenen Studie hervor. Die Überraschung: Führungskräfte benutzen besagte Dienste stärker als Junior-Manager.
Aktive Mitarbeiter in Unternehmen fallen auf, ihre Chancen auf eine Beförderung sind sogar besser, als die der ruhigeren Kollegen. Das Marktforschungsinstitut Millward Brown hat im Auftrag von Google festgestellt, dass genau diese Aktivität sich jedoch nicht nur auf die eigentliche Arbeit bezieht, sondern auch auf die in den sozialen Netzwerken.
Für die Studie wurden 2.700 Berufstätige aus sieben europäischen Ländern befragt. Die Kernfragen: Wie nutzen sie soziale Tools und welche Auswirkung haben diese?
Das Ergebnis: 86 Prozent der so genannten aktiven Nutzer durften sich über eine Beförderung freuen, 72 Prozent gehen immerhin von einer baldigen Beförderung aus. Im Vergleich: Bei den Befragten, die auf den Einsatz von Social-Media-Tools verzichten, gaben dies nur 61 beziehungsweise 39 Prozent an.
Zudem hat die Studie ergeben, dass Nutzer erfolgreicher, glücklicher und produktiver sind. Mehr als ein Drittel ist zufrieden mit dem Job und würde die Firma sogar weiterempfehlen. Die wichtigsten Gründe für die Nutzung sozialer Instrumente sind ihrer Meinung nach:
- Personen, Informationen oder Expertise schneller finden
- die Zusammenarbeit und den Austausch von Know-how verbessern
- persönliche Netzwerke aus- und berufliche Partnerschaften aufbauen, das eigene Profil schärfen und Communities schaffen
- die Menge und den Umfang von E-Mails reduzieren
Mitarbeiter sind wertvolle Botschafter von Unternehmen. Sie erwarten, da sie privat soziale Medien wie etwa Facebook, Google+ oder Twitter bereits selbstverständlich nutzen, dies auch in ihrem beruflichen Umfeld tun zu können. Geben Unternehmen ihren Mitarbeitern diese Möglichkeit, profitieren alle Seiten davon.
Die erwähnte Überraschung ist, dass 78 Prozent der leitenden Angestellte und nur 49 Prozent der Nachwuchskräfte die sozialen Medien nutzen.
Unternehmen müssen allerdings selbst entscheiden, ob sie in die Welt der Social-Networks eintauchen. Da ist Deutschland noch flächendeckend meilenweit von entfernt. Das zeigt die gestern veröffentlichte Studie zu Social Media in Unternehmen.
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