Das Hasso-Plattner-Institut an der Universität Potsdam startet im September 2012 das Projekt openHPI. Dieses bietet kostenlose Online-Kurse bezüglich IT-Themen an und soll für jeden kostenlos zur Verfügung stehen. Den Anfang macht der SAP-Gründer Hasso Plattner persönlich mit seinem Kurs über In-Memory Data Managment.
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) an der Universität Potsdam bietet schon jetzt auf einer eigenen Webseite und bei iTunes Videos und Podcasts an. Bisher gibt es über 4.000 Aufzeichnungen von Vorlesungen sowie Vorleseabschnitte gratis. Doch das ist nichts, im Vergleich zu dem Umfang des openHPI Projekts. Mit diesem bietet das Institut ab September komplette Kurse online an. Die haben weder eine Zulassungsbeschränkung, noch sind sie kostenpflichtig. Nach Abschluss kann der Teilnehmer sogar mit einer Prüfung sich ein Zertifikat verdienen.
Angebot wird erst aufgebaut
Auch wenn zu Beginn das openHPI nur mit zwei Kursen beginnt und das Angebot erst langsam aufgestockt werden soll, so ist das Free-Angebot mehr als beachtlich. Die Teilnehmer werden nach eigenen Angaben in ein soziales Lernnetzwerk eingebettet.
„Die Lernenden können die Kursinhalte mit Videos und Zusatzmaterialien selbständig erarbeiten, sie im Internet mit anderen Kursteilnehmern und Dozenten diskutieren und ihren Lernerfolg durch Selbsttests und Übungsaufgaben überprüfen“, betont HPI-Direktor Christoph Meinel.
Erster Kurs von Hasso Plattner persönlich
Hasso Plattner – Bildrechte CC Epic-chair
Der erste Kurs dauert zwei Monate und dozieren tut im Übrigen kein geringerer als Hasso Plattner selbst. Der Gründer des Hasso-Plattner-Instituts hat die Softwareschmiede SAP mitgegründet und ist dort Aufsichtsratsvorsitzender. Sein Kurs mit dem Titel „In-Memory Data Managment“ beschreibt eine neue Technik, die das Institut mit SAP erfolgreich entwickelt und eingeführt hat. Sie erlaubt es, große Datenmengen besonders schnell und flexibel auszuwerten. Für die Forschung bekamen die Beteiligten 2012 den Deutschen Innovationspreis zugesprochen.
Via: Computerwoche