Der fahrlässige Umgang mit Daten kann Unternehmen und Behörden teuer zu stehen kommen. Tatsächlich ist der Diebstahl von externen und mobilen Datenträgern wie Notebooks, USB-Festplatten und Speichersticks an der Tagesordnung. In Europa haben laut einer Studie bereits 92 Prozent aller Unternehmen mindestens ein Notebook samt Daten durch Diebstahl verloren.
Hochsicherheitsfestplatten wie die HS256S sollen Abhilfe schaffen und zumindest die Daten sichern.
Wie teuer verlorene Daten sein können, belegt ein aktueller Fall aus den USA. Das Gesundheitsministerium von Alaska muss eine Strafe in Höhe von umgerechnet 1,37 Millionen Euro zahlen. Unbekannte haben eine ungesicherte USB-Festplatte mit über 500 Patientendaten aus dem Auto von Mitarbeitern der Behörde entwendet. Verschlüsselte Datensätze würden zwar nicht den eigentlichen Diebstahl verhindern, doch zumindest den Kunden schützen. Eine Lösung könnte speziell für Businesskunden die sogenannte Hochsicherheitsfestplatten HS256S sein. Auf ihr werden Daten grundsätzlich nur verschlüsselt abgelegt und mit einer doppelten Authentifizierung mittels Smartcard und 8-stelliger-PIN bestückt.
Während der Übertragung der Daten beginnt die Verschlüsselung
Laut des Herstellers Digittrade werde die Daten bereits im Moment ihrer Übertragung auf die Festplatte über ein integriertes Hardware-Verschlüsselungsmodul nach AES mit 256-Bit im CBC-Modus verschlüsselt und gespeichert. Durch die doppelte Authentifizierung erhalten zugleich nur die Anwender Zugriff auf die Festplatte, die sich getreu dem Motto „Besitzen und Wissen“ ihr gegenüber auch als zugriffsberechtigt ausweisen. Denn auf der Smartcard – und somit außerhalb der High-Security-Festplatte – ist der für die Verschlüsselung benötigte kryptographische Schlüssel gespeichert.
Der Hersteller verspricht, dass bei Verlust der Festplatte, der unberechtigte Nutzer unter keinen Umständen auf den Krypto-Schlüssel und damit auf die auf ihr gespeicherten Daten zugreifen kann. Der Krypto-Schlüssel kann zudem vom Anwender selbst verwaltet werden. Er kann ihn nicht nur mit kryptographisch sicheren Zufallszahlen auf der Smartcard selbst erstellen sondern auch jederzeit ändern, auf weitere Smartcards kopieren und bei Bedarf natürlich auch zerstören.
Speziell SSD nicht wirklich günstig
Der Spaß kostet natürlich auch. Eine Terabyte-Festplatte kostet knapp 699 Euro. Wer eine SSD verwenden möchte muss etwas tiefer in die Tasche greifen: Für 699 Euro gibt es 120 Gigabyte. 240 Gigabyte kosten bereits 899 EUro und für 512 Gigabyte SSD-Speicher muss der Kunde 1,499 Euro in die Hand nehmen. Die Lösung (Übersicht) macht allerdings Sinn.
Es tauchen immer wieder Datenträger mit Zehntausenden Kundendaten auf. Seit einigen Jahren steht der Handel mit solchen Datensätzen von Bürgern und Kunden verstärkt im Fokus. Adressen, Geburtstage und Kontoinformationen von Millionen Menschen werden regelrecht verschoben, an Telefonvermarkter und andere Interessenten. Speziell für KMUs bedeutet das meist ein Vertrauensbruch und damit den Abgang des Kunden selbst.