HP fährt Rekordverlust

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Hewlett-Packard gab am gestrigen Mittwochen Abend bekannt, dass das Unternehmen im dritten Quartal 8,9 Milliarden US-Dollar Verlust verbuchen muss. Grund seien Abschreibung von über neun Milliarden US-Dollar. Sie resultieren aus Firmenübernahmen wie beispielsweise die von Compaq. Im vergangenen Jahr, im dritten Quartal, verdiente das Unternehmen noch 1,9 Milliarden US-Dollar.

Neun Milliarden US-Dollar Abschreibungen sind der Grund für die verlustreiche Talfahrt des Konzerns Hewlett-Packard. Compaq und andere Übernahmen haben bei HP am Mittwoch Abend für schlechte Laune gesorgt – dem Rekordverlust von 8,9 Milliarden US-Dollar stehen lediglich 29,7 Milliarden US-Dollar Umsatz gegenüber.

HP will dennoch am Umbruch festhalten und setzte dabei in der Vergangenheit auf massiven Stellenabbau. 27.000 Stellen soll gestrichen werden. 2008 waren es bereits 24.600, 2005 mussten 14.500 Mitarbeiter ihren Schreibtisch räumen. Ältere Mitarbeiter werden mit Abfindungen in den Ruhestand geschickt, von 1,8 Milliarden US-Dollar ist die Rede.

CEO Meg Whitman bat bei der Vorstellung um Geduld. Sie ist sich sicher, dass der Umbau und die Neuausrichtung des Unternehmens mehrere Jahre dauern wird. Was wundert: Die Verluste sind in allen großen Sparten auszumachen (Personal Systems, Services, Imaging and Printing sowie Enterprise Servers, Storage and Networking) Lediglich die Software-Sparte konnte zulegen.

Whiteman sagte auch, dass HP in Kürze mit zwei Tablets auf den starken Konkurrenzdruck reagieren wird. Auch neue Laptops sollen den Endkunden-Markt beflügeln.

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