Der i-FlashDrive-HD ist eine Zwei-Wege-Speichererweiterung, die zusätzlichen Speicher für unterwegs spendiert. Egal ob Video- und Musik-Sammlung, Fotoarchive oder Dokumente – alles kann nach eigener Aussage direkt vom externen Speicher betrachtet werden. Das klappte leider nur bedingt. Wir haben uns das Gadget näher angeschaut.
Speicher, immer mehr Speicher. Als ich mein SGS3 ausprobiert habe und mich über das Smartphone bei Dropbox anmeldete, bekam ich auf einen Schlag 50 Gigabyte geschenkt. Klasse. Doch nicht immer macht die Ablage in der virtuellen Wolke Sinn. Persönliche Daten, Backups und ähnliches gehören nicht in die Cloud (Ansichtssache, ich weiß). Egal, auch Speicher auf iPhone iPod touch und iPad ist begrenzt. Beim i-FlashDrive-HD handelt es sich um einen Stick mit USB-Schnittstelle auf der einen Seite, auf der anderen befindet sich ein Apple-Dock. Er eignet sich also auch für iOS-Geräte.
Kompatibilität mit iOS aufbaufähig
Die Grundformatierung des Speichers beschreibt ein FAT32-System. Somit wird der Speicher von jedem System ohne zusätzliche Programme erkannt. Im Test klappte das einwandfrei, egal ob Linux, Windows oder Mountain Lion. Die Kapazitäten werden wie folgt angegeben: acht Gigabyte, 16 Gigabyte, 32 Gigabyte sowie 64 Gigabyte. Die Preisspanne bewegt sich dabei ab 74,95 Euro und endet bei 249,95 Euro.
In der Praxis kann der Speicher überzeugen. Wir haben den kleinen Racker am iPad der dritten Generation sowie am iPhone 4S angesteckt. Ein Windows-7-Rechner diente zum Aufspielen einer größeren Datei. Direkt nach dem Anstecken an das jeweilige iOS-Gerät, erscheint die Aufforderung, die dazugehörige App zu installieren. Ist das geschehen, darf der Nutzer auch schon loslegen. Der Desktop-Rechner bindet das Gerät als Massenspeicher ins System. Was nicht funktioniert: Apps können nicht auf ihm installiert werden. Außerdem funktioniert das Kopieren der Dateien innerhalb der App zwar, doch können die Files immer nur in den internen Speicher verschoben werden. Befinden sich die Dateien auf dem Stick, kann der Nutzer sie nicht auf dem Stick in einen anderen Ordner verschieben. Über den PC klappte das ohne Probleme.
Schade: Videos werden Dank iOS zunächst konvertiert
Was mir persönlich nicht gefällt: Wird ein Film auf den Stick geschoben, wird dieser erst ins Apple-Format konvertiert. Das dauerte bei einem 1,8 Gigabyte großen Film (Avi) mal eben eine Stunde. Eine Lösungen habe ich persönlich während des Tests nicht ausgemacht. Natürlich kann der Film auf dem Rechner schneller umgewandelt werden, aber das kann es ja nicht sein, oder? Nach Anfrage beim Unternehmen bekam ich folgende Antwort:
„Die als unterstützt angegebenen Video-Formate (MOV, MP4, M4V, MPV) werden unter iOS ohne Konvertierung und nach einem kurzen Zwischenspeichern direkt vom Stick gestreamt – wer nicht warten möchte, bis das Video im Safe-Modus von selber startet, kann sobald der Playbutton aufleuchtet auch drauf drücken und das Video läuft direkt los – in diesem Fall könnte das Video jedoch ins stocken geraten da unter Umständen noch nicht ausreichend zwischengespeichert wurde. Andere Formate wie AVI-Container werden vom Stick auf den internen Speicher kopiert. Hier kann man über das Kontext Menü per „Öffnen in“ das AVI-File an ein auf dem Gerät installierten Player übergeben der AVIs unterstützt.“
Letzteres klappte allerdings während des Tests nicht. Doch das Unternehmen PhotoFast verspricht bereits Abhilfe: „Es ist für eins der kommenden Updates geplant, AVIs ebenfalls direkt zu unterstützen.“
PDFs oder andere Dokumente wurden allerdings ohne lästiges Prozedere direkt vom Stick geöffnet – dazu gehören auch MP3-Files. Das Unternehmen verspricht eine schnelle Datenübertragung, 25mal schneller als der Vorgänger. Im Test habe ich dahingehend nichts negatives feststellen können. Schneller als der Vorgänger war die aktuelle Version in drei Anläufen allerdings auch nicht. Die Speicher gibt es, wie oben bereits erwähnt, mit acht Gigabyte (74,95 Euro), 16 Gigabyte, 32 Gigabyte sowie 64 Gigabyte (249,95 Euro).
Fazit:
Der i-FlashDrive-HD bietet mehr Speicher für jedes OS und kann Design-technisch überzeugen. Lediglich bei Apple müssen sich die Nutzer speziell bei Filmen in Geduld üben. Auf dem iPad versuchte das iOS noch AVIs sowie MKVs zu konvertieren. Das dauerte bei einem AVI eine Stunde, beim MKV wurde mittendrin abgebrochen. Speziell beim MKV sollte nachgebessert werden – PDFs und andere Dokumente ließen sich aber sofort öffnen. Und wer zuvor die Files für iOS aufbereitet, wird von Anfang an seine Freude auch auf dem iPad und Co. haben.
Ein Kommentar
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