Ingo Alphéus sieht bis 2020 eine Millionen E-Autos auf deutschen Straßen

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RWE-Effizienz-Chef Ingo Alphéus ist zuversichtlich. Das Ziel: Bis 2020 sollen eine Millionen E-Autos auf deutschen Straßen fahren. Als Gründe sieht er den Fortschritt in der Akkutechnik sowie deren Preisgestaltung. Die Deutschen sind derweil von geringer Reichweite und zu hohen Anschaffungskosten abgeschreckt.

RWE-Effizienz-Chef Ingo Alphéus sagte gegenüber der Financial Times Deutschland, dass der Trend mit Elektroautos früher kommen könne als erwartet. Die „Nationale Plattform für Elektromobilität“, ein Gremium der Bundesregierung, glaubt selbst nicht mehr daran. 2010 hatte Angela Merkel noch verkündet, dass bis 2020 eine Millionen Autos mit Elektroantrieb fahren werden.

Hoffnung: Preisfall für Akkumulatoren?

Das hofft nun auch Alphéus. Der Manager vermutet ab Mitte des Jahrzehnts einen Preisfall für Akkumulatoren. Der Konzern selbst hofft ebenfalls auf einen Boom, wie es ihn vor einigen Jahren in der Solarindustrie gab. Dieser transformierte sich hierzulande, dank der fehlenden staatlichen Subventionen, von einem Boom zu einer Flaute. RWE setzt nun voll auf die E-Mobility und will sein Netz von bisher 1.300 Ladesäulen „stark“ ausbauen. Der Energie-Konzern hofft durch die Elektromobilität auf ein erträgliches Zusatzgeschäft, welches sich in Zukunft zu einer der großen Haupteinnahmequelle wandeln soll. Rechnerisch benötigt ein durchschnittlich genutztes Auto so viel Strom, wie ein Zwei-Personen-Haushalt.

Allerdings verursacht der Akku-Preis bei den meisten Interessenten noch ein wenig Bauchweh. So kostet der Smart ED beispielsweise 10.000 Euro mehr, als die Benzin-Variante. Zusätzlich schreckt die geringe Reichweite von durchschnittlich 200 Kilometern viele ab. So sind von wenigen Tausend elektrisch betriebenen E-Autos nur etwa 100 in Privatbesitz. Die E-Räder oder Stadtflitzer haben da bereits mehr Erfolg. Der Anschaffungspreis ist im Vergleich zu den vollwertigen sowie mittlerweile viertürigen E-Cars niedrig.

Bildquelle-Teaser: (c) aotearoa – Fotolia.com

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