Internet: Bundeswehr plant angeblich Cyberangriffe (Video)

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Die elektronische Aufrüstung hat nun auch die deutsche Armee erreicht. So sollen von ihr Stromnetze via Viren lahmgelegt werden und eigens programmierte Würmer sollen Atomanlagen außer Gefecht setzen. Die Financial Times Deutschland hat nun aus Unterlagen des Verteidigungsministeriums zitiert: Die Streitkräfte hätte demnach die „Anfangsbefähigung“ für Attacken in „gegnerischen Netzen“ erreicht.

Die Bundeswehr rüstet auf und zwar elektronisch. Laut eines Berichts der Financial Times Deutschland sind Deutschlands Streitkräfte bereit, so genannte Cyberangriffe durchzuführen. Wo unter anderen die USA und Israel zurzeit wohl Spitze sind, wollen nun auch die Deutschen mitmischen. Die Streitkräfte hätten eine „Anfangsbefähigung“ für Attacken in „gegnerischen Netzen“ erreicht, heißt es in Unterlagen des Verteidigungsministeriums für den Bundestag. Ob gegen diese Attacken Software schützt, darf bezweifelt werden.

Computernetzwerk-Operationen im virtuellen Raum

Seit Jahren sollen sich Spezialisten darauf vorbereitet haben und zusammen eine neue Einheit für Computernetzwerk-Operationen gebildet haben – seit Ende 2011 soll diese sogar schon einsatzfähig sein. Laut zeit.de ist sie beim Kommando Strategische Aufklärung in Gelsdorf bei Bonn angesiedelt. Die Kollegen berichten, dass die Einheit aus Informatikexperten bestehe, allerdings wurde nach eigenen Angaben noch kein Einsatz gefahren.

Seit Stuxnet, Flame und anderen bekannten Cyberattacken will die Bundeswehr gerüstet sein. Letztes Jahr wurde bereits in Deutschland ein Cyber-Abwehrzentrum eröffnet. Glaubt man der FTD, ist seit der letzten bekannten Attacke im Iran die Rede vom virtuellen Raum, die fünfte Dimension der Kriegsführung. So wird mittlerweile nicht nur auf dem Wasser, Boden, in der Luft und im Weltraum gekämpft – leider sind auch das Internet und die daran angeschlossenen Geräte Ziele militärischer Angriffe.

Bildrechte-Teaser: (c) Jamiga – Fotolia.com

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