3D ist ein Schlagwort, das zunehmend auch die Fantasien der Drucker-Hersteller beflügelt. Bislang sind aber entsprechende 3D-Printer, die Schicht für Schicht komplexe Strukturen zusammensetzen, noch sehr teuer. Eine erschwingliche Lösung plant die Firma Deezmaker. Das notwendige Kapital für ihr Projekt Bukobot haben die Macher über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter jetzt eingesammelt.
Es vergeht zurzeit kaum eine Woche, in der nicht wieder irgendein ein Start-up auf dieser Welt genug Geld für die Verwirklichung seines Traums über die Funding-Plattform Kickstarter einsammelt. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Macher stellen ihr Projekt vor und nennen den Preis, zu dem das Produkt oder die Dienstleistung realisiert werden kann. Finden sich innerhalb eines festgesetzten Zeitraums genug Geldgeber, kann das Projekt starten. Wenn nicht, erhalten die Spender ihr Geld zurück.
Deezmaker-Team stellt Bukobot vor
Auch das Deezmaker-Team hat sein Projekt Bukobot auf Kickstarter vorgestellt. Der Bukobot ist ein 3D-Printer, der einen Kunststoff Schicht für Schicht zu komplexen Formen zusammensetzt. Ausgangsmaterial ist Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat (ABS), ein Lego-ähnliches Plastik, das verflüssigt und dann verdruckt wird. Es entstehen komplexe Formen – Skulpturen, Schriftzüge, Vasen oder technische Modelle. Wie das genau funktioniert, zeigt dieses Video:
Das Ziel von Deezmaker ist es, den zurzeit günstigsten 3D-Printer zu verwirklichen. Der wohl größte Konkurrent ist der rund 1.800 Dollar teure Replicator von MakerBot. „Verglichen mit MakerBot, ist mein Design einfacher und effizienter“, erklärt Diego Porqueras, Gründer von Deezmaker. Seine Prototypen des Bukobots lassen sich für unter 1.000 Euro realisieren. Das Ziel war es, über Kickstarter 42.000 Dollar einzusammeln. Nun hat er – sieben Tage vor Ende der Frist – 167.410 Dollar erzielt – 400 Prozent mehr, als erwartet.
Jetzt wird es ernst für Porqueras. Seit der Veröffentlichung auf Kickstarter hat er täglich ein bis zwei Anfragen für Bukobots erhalten – bis heute über 130 plus 290 Bestellungen über Kickstarter. In den nächsten zwei Wochen soll ein Online-Store weitere Vorbestellungen entgegennehmen. Ein Bukobot wird dann 600 Dollar kosten. Die Auslieferung der ersten Geräte ist für August geplant.