Layar Creator: Web-App haucht Magazinen neues Leben ein

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Auf der Suche nach einer Lösung gegen sinkende Auflagenzahlen von Zeitungen und Zeitschriften sollten Verlage mal einen Blick auf den Layar Creator werfen. Über eine Augmented-Reality-App verbindet der neue Service gedruckte Seiten mit Multimedia-Inhalten. Damit wird nicht nur Crossmedialität neu definiert, sondern auch QR-Codes eine weitere Absage erteilt.

Wenn es darum gehen soll, Werbeplakate oder gedruckte Inhalte mit digitalem Mehrwert zu versehen, ist zur Zeit noch der QR-Code das Mittel zum Zweck. Das könnte sich mit einem neuen Service der Entwickler der Augmented-Reality-App Layar ändern. Das niederländische Start-up hat eine Web-App veröffentlicht, die es in wenigen Schritten ermöglicht, Inhalte aus Magazinen mit Videos, Animationen oder anderen Zusatzinformationen zu kombinieren. Wie der Layar Creator genau funktioniert, zeigt dieses Video.

Nutzer des zurzeit noch kostenlosen Layar Creators können in einem Page Editor in wenigen Schritten Magazin-Seiten, Poster oder Karten hochladen und ergänzen. Wer dieses Objekt anschließend über die Layar-App mit seinem iPhone oder Android-Smartphone scannt, erhält automatisch die digitalen Zusatzinfos auf sein mobiles Display. Die Technologie ist so gut entwickelt, dass auch nur Teil-Scans erkannt werden. Das Ergebnis können Sie mit dieser Seite und der App direkt vom Bildschirm testen.

Der Layar Creator richtet sich vor allem an Verlage, die nach Lösungen gegen die sinkenden Printauflagen suchen. „Der Markt für Print wird nicht verschwinden“, ist sich Raimo van der Klein, CEO von Layar, sicher. „Mit der Einführung des Layar Creators haben wir allen Grund, an eine starke Zukunft von Print zu glauben.“

Ob der Layar Creator die Erwartungen langfristig erfüllen kann, müssen zugkräftige Printmarken testen. Attraktiver als eine QR-Code-Lösung ist die Web-App der Amsterdamer allemal.

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2 Kommentare

  1. Und wie erkennt der Kunde, dass eine Seite für Layar vorbereitet ist?
    Der große Vorteil des QR Codes ist die sofortige Erkennung als funktionales Element durch den Menschen.

  2. Christoph Strobel am

    Auf unserer Beispielseite von Layar befindet sich ein kleiner Hinweis in der rechten unteren Ecke. Nach einem ähnlichen Muster könnten andere Publisher auch verfahren.

    Die andere Frage ist, wie man vermeiden will, dass nicht Dritte fremden Inhalt nutzen, um ihn etwa via Layar mit ihrem Shop zu verknüpfen. Im Moment kann jeder beliebigen Inhalt im Page Editor hochladen.

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