Viele Linux-Nutzer sind besorgt, dass Microsofts neue „Secure Boot“-Technologie Unfied Extensible Firmware Interface (UEFI) es schwieriger machen wird, auf einem Rechner, der mit Windows 8 ausgeliefert wird, ein Open-Source-Betriebssystem zu installieren. Linux-Gründer Linus Torvalds hat derweil ganz andere Sorgen.
„Das größere Problem“ ist, dass das UEFI gehackt werden kann“, so Linus Torvalds. Der neue Bootprozess bei Windows 8 sieht vor, dass ein Teil mit einem Schlüssel von Microsoft signiert wird. Die entsprechenden Zugriffsrechte können für eine Gebühr von 99 US-Dollar erlangt werden. „Wenn es nur 99 Dollar kostet, um einen Schlüssel für Fedora (Linux-Distribution; Anm. d. Red.) zu bekommen, verstehe ich nicht, was das Problem ist“, sagt Linus Torvalds, Gründer des Open-Source-Betriebssystem Linux.
Für Torvalds steht allerdings eine Sicherheitslücke im Vordergrund. Er ist der Meinung, dass clevere Hacker in den Besitz eines privaten Schlüssels gelangen und so Schadsoftware signieren könnten.
Auch der Red-Hat-Entwickler Matthew Garrett ist sich sicher: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor die neue Technologie gehackt wird, allerdings wird Microsoft unverzüglich dagegen vorgehen. Und wenn sich dieser Prozess ein paar mal wiederholt hat wird das System sicher sein.“
(via ZDNet)