Ein Tablet mit Smartphone als Schaltzentrale – diese Idee wurde zunächst belächelt. Die überarbeitete Version des Smartphone-Tablet-Hybriden PadFone von ASUS kann im ersten vorzeigbaren Video überzeugen. Das Smartphone glänzt dabei mit Dual-Core-Prozessor von Qualcomm sowie Android 4.x alias Ice Cream Sandwich.
In Taiwan ist der Hybrid bereits auf dem Markt. Hierzulande müssen wir allerdings noch auf das PadFone warten. Um die Vorfreude jedoch zu steigern, haben die Kollegen von androidnext.de auf Youtube das Unboxing-Video von Nicole Scott von Netbooknews.com gefunden. Neben PadFone, welches das Smartphone und das Tablet beinhaltet, hat Nicole auch gleich das Tastatur-Dock dazu gekauft. Die drei einzeln verpackten Geräte werden in ihrem Video von Karton und Plastik befreit und erstmals angetestet.
Kein Nvidia-Tegra-3-Quad-Core-Prozessor
Mal ehrlich, das Smartphone im Tablet erinnerte mich ein wenig an das fast schon vergessene Kassettenfach. Vom Einlegen des Smartphones bis zum Hochfahren des Tablets vergehen etwa 30 Sekunden. Dann nur noch die Tastatur andocken und ein Netbook inklusive Telefonanlage ist komplett.
Mit dem in Blogs mehrfach erwähnten Nvidia-Tegra-3-Quad-Core-Prozessor wurde das PadFone nicht bestückt. Dafür kommt ein Dual-Core-Snapdragon-S4-Chipsatz von Qualcomm zum Einsatz. Mit dabei ist auch das OS Android 4.0 Ice Cream Sandwich. Es darf erwartet werden, dass ein baldiges Update auf die aktuelle Version des Betriebssystems von Google folgt.
Akku-Belastung ein Problem?
Das Smartphone mit dem 4,3-Zoll-Display und seinen 129 Gramm kommt nicht nur bei Nicole gut an. Die Größe des Tablets gleicht mit seinen zehn Zoll den Transformer-Modellen. Auch an die Smartphone-Funktionen wurde gedacht. Beispielsweise dient der zusätzlich bestellbare Stylus per Bluetooth als Kopfhörer. Somit muss das Smartphone nicht bei jedem Anruf aus dem Tablet genommen werden. Tablet plus Smartphone wird mit zirka 699 Euro über die Ladentheke gehen. Offen bleibt, wie der Akku des Smartphones mit der Doppel-Belastung, wenn man davon sprechen kann, zurechtkommt.
Ein ahnliches Prinzip verfolgt KT mit dem SpiderPad und dazugehörigem Phone.
Persönlicher Eindruck:
Speziell Geschäftsleute könnten mit dieser Idee zurechtkommen. Telefonieren und gleichzeitig eine brauchbare Rechnereinheit in der Tasche zu haben, auf die grundsätzlich alle Daten des Smartphones abrufbar sind – einfach genial.