Strom- und Gaspreise für Industrie sinken seit Jahren

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Die Einkaufspreise für Strom und Gas für Industrie und Gewerbe waren auch 2015 wieder günstiger als im Vorjahr. Laut aktuellem ISPEX-Energiepreisindex lagen sie im Jahresdurchschnitt beim Strom rund einen halben Cent unter den Vorjahrespreisen. Der durchschnittliche Energiepreis für Gas hat einen neuen Tiefststand erreicht und lag 2015 durchschnittlich rund 0,4 Cent je Kilowattstunde unter dem Vorjahreswert.

Energiepreise für Industrie sind auch 2015 deutlich gesunken

Im Jahresvergleich des ISPEX-Energiepreisindex sind die durchschnittlichen Strom- und Gaspreise für Industrie- und Gewerbebetriebe von 2014 auf 2015 gesunken. Damit setzt sich die Entwicklung der letzten Jahre fort. Der Strompreis lag 2011 noch um über drei Cent je Kilowattstunde höher als 2015, der Gaspreis um rund einen Cent je Kilowattstunde.

Der Strompreisindex lag über das Jahr 2015 bei einem durchschnittlichen Preis von 3,54 Cent je Kilowattstunde. 2014 hatten die Unternehmen durchschnittlich noch 4,08 Cent für die Kilowattstunde Strom gezahlt. Im Dezember ist der durchschnittliche Strompreis nochmals von 3,314 im Vormonat auf 3,240 Cent je Kilowattstunde gesunken. Im Dezember 2014 lag der Preis noch bei 4,220 Cent je Kilowattstunde, also rund einen Cent höher.

Der durchschnittliche Gaspreisindex lag im Jahr 2015 bei 2,19 Cent je Kilowattstunde. Im Jahr zuvor waren es noch 2,61 Cent. Die Gaspreise sind 2015 nach einem kleineren Anstieg im März kontinuierlich zurückgegangen. Bei geringen Handelsaktivitäten im Dezember ist der durchschnittliche Gaspreis nur noch geringfügig von 1,911 auf 1,908 Cent je Kilowattstunde gesunken.

Relevante Vergleichsgröße für den Energieeinkauf

„Der Energiepreisindex bildet eine Vergleichsgröße für die Strom- und Gaspreisanalyse und unterstützt bei der Einkaufsentscheidung. Wir bilden damit Nettoenergiepreise ab, die tatsächlich realisiert werden. Dadurch können wir einschätzen, wie Börsenpreise und Einkaufspreise sich am Markt verhalten“, erklärt Stefan Arnold, Vorstandsvorsitzender der ISPEX AG.

„Die Beschaffungsstrategie für Energieprodukte wird für Unternehmen immer wichtiger. Einkäufer sollten im Vorfeld genau festlegen, welche Strategie sie ihrer Beschaffung zugrunde legen und die Marktbeobachtung gezielt darauf auslegen. Der ISPEX-Energiepreisindex ist dabei eine wichtige Hilfe“, rät der Energieexperte.

Zur Methodik

Die ISPEX AG berechnet monatlich den ISPEX-Energiepreisindex Industrie für Strom und Gas. ISPEX analysiert die aktuellen Preisentwicklungen beim Strom- und Gaseinkauf für Industrie- und Gewerbebetriebe. Für den ISPEX-Energiepreisindex Industrie werden die jeweils besten abgegebenen Gebote für Sondervertragskunden im Rahmen von Auktionen und Ausschreibungen für Industriekunden zur Strom- und Gasbeschaffung auf der unabhängigen Plattform energie-handelsplatz.de erfasst. Sie werden anonymisiert und aggregiert monatlich ausgewertet.

Der Preisindex stellt den Mittelwert aller im jeweiligen Monat abgegebenen Gebote dar, unabhängig vom zu Grunde liegenden Zeitraum der Belieferung. Es wird ausschließlich der Preis für Lieferstellen von Sondervertragskunden und nur das jeweils beste Angebot der teilnehmenden Energielieferanten für eine Lieferstelle berücksichtigt. Zusätzlich wird der Preisindex für jedes Kalenderjahr berechnet. Dabei gehen nur Preisstellungen in die Berechnung ein, die scharf abgegrenzt für das bestimmte Lieferjahr gültig sind und im entsprechenden Monat des Index abgegeben wurden.

Hintergrundinformationen

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier: 

ISPEX AG: www.ispex.de.
Energie-Handelsplatz: www.energie-handelsplatz.de

https://www.ispex.de/

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