Supply Chain Management für den Mittelstand

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Das Supply Chain Management ist ein derart komplexes Thema, das nicht wenige mittelständische Unternehmer darüber lieber nicht nachdenken und es hinnehmen, dass durch eine fehlende Optimierung täglich Verluste entstehen. Diese Verluste verstecken sich in umfangreichen Zahlenwerken, die im ersten Moment alles normal erscheinen lassen. Jedoch zeigt sich bei Vergleichen der verschiedenen Segmente, die in einem Supply Chain Management System zusammengefasst sind, dass es zu vermeidbaren Unstimmigkeiten kommt. Vergleichbar ist dies mit einem veralteten Wasserleitungssystem in einem Gebäude. Überall tropft es ein bisschen und jedes Leck für sich gesehen ist nicht weiter tragisch, in der Summe jedoch kann der Verlust erheblich sein.

Früher war es einfacher

Der Vergleich mit dem Wasserleitungssystem lässt sich symbolisch auch für eine veränderte allgemeine Geschäftspolitik nutzen. Wird in einem alten Leitungssystem der Wasserdruck erhöht, kommt es zu undichten Stellen.
Auf ein Unternehmen bezogen bedeutet eine veränderte und meist beschleunigte Liefer- und Wertschöpfungskette auch eine Veränderung in der Einkaufs- und Absatzpolitik. Werden Einkauf, Produktion und Verkauf nicht den Gegebenheiten angepasst, kommt es zu Verlusten.
Warum war es früher einfacher? Die Ressourcenverwaltung eines Unternehmens war darauf ausgerichtet, bestimmte Rohstoffe, Halbzeuge, Betriebsmittel oder auch Endprodukte für größtenteils im Unternehmen ablaufende Prozesse zu beschaffen und zu verwalten. Die Absatzzahlen wie auch die Produktmenge und der Produktwechsel befanden sich in einem überwiegend geschlossenen Segment, das in einer Verwaltung unter der Aufsicht der Unternehmensführung stand. Dadurch ließ sich gleichzeitig ebenso die Produktqualität sehr gut kontrollieren.

Was ist heute anders?

Das ist heute größtenteils Geschichte. Um sich am Markt behaupten zu können, konzentrieren sich Unternehmen auf eine oder mehrere Kernkompetenzen und verlagern weitere Prozesse auf andere Unternehmen. Der Grund liegt schlicht in der Befriedigung einer erhöhten Nachfrage immer neuer Produkte oder Dienstleistungen und einem immer kürzer werdenden Produktzyklus. Dies bedeutet für das Unternehmen zwar einen stärkeren Umsatz, erlaubt aber dafür meist nicht, alle Teile eines Produktes selbst fertigen zu können, weil bei einem beschleunigten Umsatz und einer veränderten Preispolitik eine komplette Eigenfertigung nicht rentabel ist. Eine gut funktionierende Lieferkette erhält so eine immer stärker werdende Priorität. Lieferanten genauso wie Geschäftskunden sind jedoch in der Regel unabhängige Unternehmen mit wiederum eigener Geschäftspolitik, die sich nicht mehr so einfach kontrollieren lassen. Genau hier greift das Supply Chain Management oder auch Lieferkettenmanagement.

Was genau ist SCM?

Im Prinzip geht es um ein Netzwerk aus Lieferanten, eigenen Prozessen und Endkunden, die im SCM zusammengefasst sind und darüber einer Prozessoptimierung unterliegen. Es geht schlicht um Information und Auswahl, wobei der Endkunde nur bedingt ausgewählt werden kann, der Lieferant jedoch steht im Wettbewerb und muss sich den Gegebenheiten anpassen können. Über das SCM werden die Kriterien beziehungsweise die Kennzahlen zum Einkauf wie zum Absatz festgelegt und permanent verglichen. Schwankungen innerhalb der Kennzahlen können bestimmte Aktionen auslösen oder eine Änderung der Einkaufs- und Absatzpolitik bewirken. Lieferzeiten, Lieferqualitäten, Produktionszahlen, Absatzmengen, Bestellintervalle sind nur einige Punkte, die über das SCM kontrolliert und miteinander verglichen werden. Diese dabei erfassten Daten dienen sowohl im eigenen Unternehmen als Grundlage zur Prozessoptimierung wie auch gegenüber Lieferanten und Kunden.

Effizienzoptimierung ist das Ziel

In einem Unternehmen ein Supply Chain Management-System zu installieren und entsprechend einzurichten ist heute kein größeres Problem mehr, da meist die Grundvoraussetzungen schon gegeben sind wie eine entsprechende digitale Infrastruktur und genauso Lieferanten und Geschäftskunden über entsprechende Schnittstellen zum Informationsaustausch verfügen. Damit steht einer Optimierung der Liefer- und Wertschöpfungskette nichts im Wege oder um den obigen Vergleich noch einmal heranzuziehen, die Löcher werden abgedichtet.

Dieser Artikel wurde von Daniel Fritsch von EazyStock.de, Softwarefirma einer professionellen Software zur Bestandsoptimierung und -kontrolle, geschrieben.

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