(VDE) – Immer mehr Innovationen in nahezu allen Industriebereichen beruhen direkt oder indirekt auf der Mikroelektronik. Längst gilt sie als Technologie-Schrittmacher für Europa und damit auch für den Hightech-Standort Deutschland. Um jetzt die Weichen für die Zukunft zu stellen, veranstaltet der VDE am 25. und 26. September in Berlin das Symposium Mikroelektronik.
Immer mehr Innovationen in nahezu allen Industriebereichen beruhen direkt oder indirekt auf der Mikroelektronik. Wie wichtig Mikrochips und Embedded Systems inzwischen geworden sind, bleibt im Alltag allerdings oft unbemerkt. Denn die Systeme führen ihre Funktionen meist diskret im Hintergrund aus. So interagieren in einem Smartphone über 20 hochkomplexe Chips, die intelligenten Sicherheitssysteme eines modernen Autos treffen in Sekundenbruchteilen lebenswichtige Entscheidungen, und die Leistungselektronik steigert zunehmend die Energieeffizienz.
Diese Beispiele veranschaulichen die große Bedeutung dieser Basistechnologie als Innovationsmotor für den Hightech-Standort Deutschland. Mikroelektronik als Schrittmacher des industriellen Fortschritts spielt in den traditionell starken deutschen Branchen ebenso wie in neuen Anwendungsfeldern wie beispielsweise dem „Smart Home“ eine tragende Rolle. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Verband der Elektrotechnik (VDE) dafür ein, diese Schlüsseltechnologie im Rahmen einer europäischen Forschungs- und Industriestrategie systematisch zu stärken. Denn ein Abwandern der Chip-Industrie würde die Abhängigkeit von den hoch subventionierten Standorten außerhalb Europas erhöhen und sich negativ auf die Anwenderbranchen auswirken.
Die Frage, wie die europäische Mikroelektronik gestärkt werden kann, steht am 25. und 26. September 2012 auch im Fokus des 3. Symposiums Mikroelektronik in der Sächsischen Staatskanzlei in Berlin mit hochkarätigen Vertretern aus Politik, Industrie und Wissenschaft, darunter Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer und Infineon-Vorstand Peter Bauer. Das Themenspektrum des Symposiums mit Parlamentarischem Abend reicht von der industriellen Umsetzung von Technologien über „More than Moore“ bis zu der deutschen Industriepolitik und der KET-Strategie (KET: Key Enabling Technologies) der EU. Die Botschaft des Symposiums, das von VDE, der VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelektronik, Mikrosystem- und Feinwerktechnik (GMM) und BITKOM veranstaltet und organisiert wird, ist eindeutig: Es gilt, die gute deutsche Position in der Systemkompetenz über die gesamte Wertschöpfungskette vom Chip bis zur Anwendung weiter auszubauen, um die beachtliche Hebelwirkung der Mikroelektronik für nahezu alle Industriebereiche zu nutzen.
Nähere Informationen unter www.vde.com und www.mikroelektronik-symposium.de.
Dieser Beitrag wurde uns freundlicherweise vom Verband der Elektrotechnik (VDE) zur Verfügung gestellt.
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