US-Analyst: Im Jahr 2020 wird Facebook keine Rolle mehr spielen

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Facebook wird bis spätestens 2020 aus unserer Wahrnehmung verschwunden sein. Das sagt zumindest der US-Analyst Eric Jackson. Sein Argument: In den kommenden Jahren wird die Entwicklung auf dem mobilen Markt eine große Rolle spielen, der Facebook nicht gewachsen sein wird.

„In fünf bis acht Jahren wird Facebook verschwinden, so wie zuvor schon Yahoo verschwunden ist“, so Eric Jackson, Analyst und Gründer des Hedge-Fonds Ironfire Capital. „Yahoo ist immer noch profitabel, hat immer noch 13.000 Angestellte, aber es ist nur noch zehn Prozent von dem wert, was es um das Jahr 2.000 einmal war“, sagt Jackson. „Für die breite Öffentlichkeit ist Yahoo verschwunden.“

Genau so eine Entwicklung sagt Jackson nun auf Facebook bis zum Ende des Jahrzehnts voraus. Er behauptet, dass die Entwicklung des mobilen Webs weiter voranschreitet, aber Facebook mit dem Paradigmenwechsel nicht zurecht kommen wird.

„Die Welt dreht sich schneller, es gibt immer mehr Konkurrenz“, so Jackson. „Ich denke, wer den Markt heute dominiert, wird es in der kommenden Generation sehr schwer haben, seinen Platz zu verteidigen. Facebook kann zwar eine Menge Mobile-Firmen kaufen, aber es ist und bleibt eine dicke, fette Webseite. Und das ist ein enormer Unterschied zu mobilen Anwendungen.“ Im April erst hatte Facebook die sehr populäre Foto-Sharing-App Instagram für eine Milliarde US-Dollar gekauft.

„Schauen wir uns nur an, wie schwierig es für Google war, ein Social Network aufzubauen“, so Jackson. „Ich denke für Facebook wird es die gleiche Herausforderung in den mobilen Markt einzusteigen.“

Dass Jackson mit seiner Einschätzung nicht ganz daneben liegt, zeigen die aktuellen Probleme, die Facebook bei der Monetarisierung seiner mobilen App hat. Eine ausführliche Analyse der Werbeproblematik gibt Johannes Kuhn auf süddeutsche.de.

Tobias Lundqvists zeigt indes eine etwas erschreckende Entwicklung auf, in der Facebook im Jahr 2020 durchaus eine wichtige Rolle spielt – als persönlicher Assistent und Big Brother:

(via Mashable)

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