Selbst kleine Unternehmen möchten Ihre Website „internationalisieren“, doch ist das gar nicht so einfach. In den meisten HTML-Editoren müssen fremdsprachige Seiten „von Hand“ erstellt werden. Und falls sich Seiten in der Ausgangssprache ändern oder neu hinzukommen, wird die Sache noch komplizierter. Es gibt jedoch ein „System“, mit dem sich der gesamte Übersetzungsablauf automatisieren lässt: Typo3. Obwohl es inzwischen sehr viele ähnliche Systeme (sogenannte Content Management Systeme, CMS, auch Redaktionssysteme genannt) gibt, bleibt Typo3 zumindest in dieser Hinsicht ungeschlagen. Erreicht wird dies mit einer von vielen Hundert verfügbaren „Erweiterungen“ (Extensions), dem L10N-Manager (die „10“ steht für die Anzahl der Buchstaben zwischen L und n in „Localization“).
Besonders nützlich ist diese Erweiterung, wenn Sie mit einem Übersetzungsdienstleister arbeiten, der ein Translation Memory-Tool verwendet. Denn dann sinken in der Regel die Kosten bei Aktualisierungen erheblich, weil bestehende Übersetzungen berücksichtig werden. Doch wie Sie im Screenshot sehen können, ist sogar eine Online-Übersetzung möglich.
Der Ablauf in Verbindung mit einem Translation Memory-Tool ist wie folgt:
- Export der Seiten (alle oder auch nur neue/geänderte Inhalte) im XML-Format. L10N-Manager exportiert zusätzlich eine Vorschau der Seiten, damit die Übersetzer das Layout samt Bildern sehen.
- Übersetzung in einem speziellen Editor unter Verwendung einer Datenbank mit früheren Übersetzungen und einem firmenspezifischen Wörterbuch (falls vorhanden)
- Import der übersetzten Inhalte in Typo3. Falls die betreffende Sprache noch nicht vorhanden ist, fügt Typo3 automatisch einen neuen Sprachzweig hinzu.
- Der Website-Administrator gibt die Seiten frei.
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