WLAN für Notfallhelfer

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Studenten der TU-Darmstadt überprüften während eines Projektes die WLAN-Abdeckung ihrer Stadt. Die Netz-Dichte würde ausreichen, um ihr neues Notfallsystem einzurichten. Router sollen für Einsatzkräfte einen speziellen Kanal freihalten, damit im Ausfall der bisherigen Systeme die Kommunikation gesichert ist. Störfaktoren könnten das Projekt allerdings scheitern lassen.

Studenten der TU-Darmstadt untersuchen zurzeit, in wie weit sich private WLAN-Netze für Einsatzkräfte nutzbar machen lassen. Für eine bereits vorgestellte Studie untersuchten sie knapp einen halben Quadratkilometer Innenstadt auf die Netz-Abdeckung privater Router. Sie fanden zirka 2.000 drahtlose Verbindungen, die für ihr theoretisches Notfall-System ausreichen würden.

In die Router soll ein Notfall-Kanal integriert werden, ähnlich dem des Gast-Zugang. Somit könnten erste eintreffende Einsatzkräfte, per Router, Kontakt mit der Notrufzentrale aufnehmen. Gleichzeitig soll durch den gesonderten Kanal die Privatsphäre der Eigentümer garantiert werden. Das System soll zudem nur bei Ausfall der üblichen Verbindung aktiv werden. Soweit die Studie.

Projekt zum Scheitern verurteilt?

Die Router dürfen nur über eine bestimmte Sendeleistung verfügen. Die Privatsphäre ist meines Erachtens nicht hundertprozentig garantiert. Zudem wird in den meisten Fällen ein Mehrkanal von Nöten sein, plus neue Hardware – von den allgemeinen Störfaktoren ganz zu schweigen. Gesetze sprechen ebenfalls gegen den Notfall-Router. Man darf also gespannt sein, was sich die Studenten als Lösung einfallen lassen.

Via: Securityweek
Bildrechte-Teaser: (c) TheVerge

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