Kevin Simzer, COO bei Trend Micro ©Trand Micro

Studie von Trend Micro zeigt nur geringen Einsatz von Tools zum Management der Angriffsfläche

Trend Micro, einer der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen, veröffentlicht eine neue Studie, die eine besorgniserregende Diskrepanz zwischen dem Erkennen von Angriffsrisiken und dem Einsatz spezieller Tools zur Bewältigung dieses Risikos aufzeigt.

Die globale Studie unter mehr als 2.000 Cybersecurity-Führungskräften weltweit ergab, dass 73 Prozent von ihnen bereits Sicherheitsvorfälle aufgrund von unbekannten oder nicht verwalteten Assets erlebten. Für Deutschland ist der Anteil mit 65 Prozent der Befragten etwas geringer. Die Zahl solcher Assets ist mit der Verbreitung generativer KI und der damit verbundenen höheren Komplexität sowie der ständig wachsenden Zahl von IoT-Geräten rapide angestiegen.

Infolgedessen bestätigen 91 Prozent der Befragten weltweit und 89 Prozent in Deutschland, dass sich das Management der Angriffsfläche auf das Geschäftsrisiko ihres Unternehmens auswirkt. Ein großer Teil der Befragten erkennt zudem, dass ein fehlendes Risikomanagement für exponierte Assets erhebliche negative Auswirkungen haben kann, die über unmittelbare Sicherheitsbedrohungen hinausgehen. Unter anderem nennen sie negative Folgen für folgende Bereiche:

  • Betriebliche Kontinuität (40 Prozent in Deutschland, 42 Prozent weltweit)
  • Wettbewerbsfähigkeit (40 Prozent in Deutschland, 39 Prozent weltweit)
  • Kundenvertrauen und Markenreputation (38 Prozent in Deutschland, 39 Prozent weltweit)
  • Lieferantenbeziehungen (36 Prozent in Deutschland, 39 Prozent weltweit)
  • Mitarbeiterproduktivität (32 Prozent in Deutschland, 38 Prozent weltweit)
  • Finanzielle Performance (31 Prozent in Deutschland, 38 Prozent weltweit)

Wie die Studie zeigt, verwenden trotz dieser offensichtlichen Erkenntnis nur 36 Prozent der Unternehmen in Deutschland (43 Prozent weltweit) spezielle Tools für ein proaktives Risikomanagement ihrer Angriffsfläche. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) gibt an, dass sie über keine Prozesse verfügen, um dies kontinuierlich zu tun. Das wäre jedoch notwendig, um Risiken proaktiv zu mindern und einzudämmen, bevor sie den Betrieb beeinträchtigen.

Im Durchschnitt sind nur 24 Prozent der Cybersecurity-Budgets in Deutschland (27 Prozent weltweit) für das Management von Angriffsflächenrisiken vorgesehen. Beinahe drei Viertel (73 Prozent) der deutschen Unternehmen geben an, dass ihre derzeitigen Ressourcen für die Bewältigung dieser Herausforderungen ausreichend sind – global sind es mit 77 Prozent etwas mehr.

„Bereits 2022 waren Unternehmen weltweit besorgt, dass die Angriffsfläche für Cyberangriffe außer Kontrolle gerät. Heute ist die Herausforderung noch dringlicher“, weiß Kevin Simzer, COO bei Trend Micro. „Die meisten Unternehmen sind sich zwar der Auswirkungen auf das Geschäftsrisiko bewusst, aber nur wenige ergreifen proaktive Sicherheitsmaßnahmen, um das Risiko kontinuierlich zu mindern. Das Management von Cyberrisiken sollte für alle Unternehmen oberste Priorität haben.“

Weitere Informationen

Weitere Ergebnisse finden Sie in englischer Sprache hier: https://www.trendmicro.com/explore/aichangingcyberrisk

Über die Studie

Trend Micro beauftragte Sapio Research mit der Befragung von 2250 Personen, darunter 100 aus Deutschland, die für IT und/oder Cybersicherheit verantwortlich sind – über verschiedene Branchen, Unternehmensgrößen und 21 Länder in Europa, Nordamerika und APAC hinweg. Befragung im Februar 2025.

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