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Generation Z treibt den Wandel zu KI-gestützter, visueller Arbeit voran – und die Neurowissenschaft zeigt, warum das wirkt.

Visuelle Kommunikation ist entscheidend für den Erfolg moderner Unternehmen. Das zeigt der aktuelle State of Visual Communication Report von Canva, der die Erwartungen der Generation Z, wissenschaftliche Erkenntnisse und die Herausforderungen in Unternehmen weltweit beleuchtet.

Während 86 Prozent der Fachkräfte der Gen Z angeben, dass sie visuell am besten arbeiten können, und die Neurowissenschaft die Wirksamkeit visueller Inhalte bestätigt, bezeichnen sich nur 22 Prozent der Unternehmen als „designorientiert”. Diese Diskrepanz führt zu Ineffizienz, Produktivitätseinbußen und geringerem Engagement.  

Wenn vier Generationen mit unterschiedlichen Kommunikationsstilen zusammenarbeiten, stoßen Unternehmen schnell an Effizienzgrenzen – insbesondere, wenn visuelle und traditionelle Ansätze aufeinandertreffen. Die Studie zeigt jedoch: Führungskräfte, die diese Kluft überbrücken und den visuellen Arbeitsstil der Gen Z integrieren, steigern nicht nur Effizienz und kreative Leistung, sondern verbessern zugleich ihre Chancen, Talente zu gewinnen und langfristig zu binden.

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Die Neurowissenschaft hinter den Erkenntnissen

Ein neurowissenschaftlicher Teil der Studie, durchgeführt mit der Methode der Steady State Topography (SST) zur Echtzeitmessung von Gehirnaktivität, liefert eindeutige Belege dafür, warum gut gestaltete visuelle Inhalte am Arbeitsplatz deutlich wirksamer sind. Vergleich zu langweiligen Designs lösten hochwertige visuelle Inhalte Folgendes aus: 

  • 74 Prozent schnellere Gedächtniskodierung.
  • 26 Prozent höhere emotionale Intensität als Reaktion auf Dokumente.
  • 21 Prozent höhere emotionale Intensität als Reaktion auf visuelle Präsentationen.

Gleichzeitig zeigt die Umfrage Unterschiede zwischen visueller und textbasierter Kommunikation auf:

  • 76 Prozent geben an, dass sie das Interesse an textlastigen Inhalten verlieren.
  • 91 Prozent der Fachleute sagen, dass Bilder Ideen effektiver vermitteln als Text.

„Wir sehen eine deutliche Diskrepanz zwischen der Art und Weise, wie das menschliche Gehirn Informationen aufnimmt, und der Art und Weise, wie an den meisten Arbeitsplätzen noch immer kommuniziert wird“, sagte Emma Robinson, Leiterin des B2B-Marketings bei Canva. „Die Wissenschaft zeigt, dass der traditionelle, textlastige Ansatz den Anforderungen heutiger Teams nicht mehr gerecht wird, insbesondere in schnelllebigen, kollaborativen Umgebungen.“

Der Generationswechsel in der Arbeitswelt

Die Generation Z trägt dazu bei, die effektive Kommunikation am Arbeitsplatz neu zu definieren, und fordert Systeme, die ihrer Denk- und Arbeitsweise entsprechen:

  • 85 Prozent glauben, dass visuelle Kommunikationsfähigkeiten entscheidend für die Zukunftssicherheit ihrer Karriere sind.
  • 47 Prozent sind der Meinung, dass ein visuell orientierter Ansatz die visuelle Kompetenz in ihrem Unternehmen verbessern würde.
  • 55 Prozent sagen, dass die Ermutigung zum Experimentieren mit KI die visuelle Kompetenz verbessern würde.

Dennoch geben 95 Prozent an, dass Hindernisse ihre Kreativität bei der Arbeit beeinträchtigen, wobei die meisten unbrauchbare Tools als Grund nennen. Diese Diskrepanz ist kostspielig: Sowohl die Gen Z (77 Prozent) als auch ihre Vorgesetzten (75 Prozent ) geben zu, dass sie nicht genehmigte Tools verwenden, um kreative Arbeit zu erledigen. Im Durchschnitt jonglieren Teams mittlerweile zwischen 9 und 10 Plattformen pro Woche, nur um visuelle Projekte durchzuführen. Der Wunsch ist deutlich, doch die Infrastruktur hinkt hinterher.

Die Folgen für Unternehmen

79 Prozent der Führungskräfte bestätigen, dass mangelhafte visuelle Kommunikation in ihren Unternehmen zu Verzögerungen und Verwirrung führt. Im Gegensatz dazu erzielen Unternehmen, die ihre Kommunikationsstrukturen konsequent an die natürlichen Arbeitsweisen ihrer Teams angepasst haben, messbare Vorteile:

  • 66 Prozent berichten von einer klareren und effizienteren Kommunikation komplexer Ideen.
  • 61 Prozent berichten von einer stärkeren Markenkohäsion und -differenzierung.

Was zukunftsorientierte Unternehmen tun

„Da die Arbeit immer visueller, verteilter und KI-gestützter wird, haben Führungskräfte die echte Chance, die Art und Weise, wie ihre Teams miteinander kommunizieren und kreativ sind, neu zu überdenken“, so Robinson. „Intuitive visuelle Tools, die sich an der natürlichen Arbeitsweise der Menschen orientieren, können einen großen Beitrag dazu leisten, eine globale, vielfältige Belegschaft zu stärken.“

Unternehmen, die in eine moderne visuelle Kommunikationsinfrastruktur investieren und ihre Teams aktiv zum Experimentieren mit KI ermutigen, profitieren von messbaren Vorteilen: mehr Kreativität, höhere Geschwindigkeit und bessere Abstimmung. Visuelle Kommunikation ist längst nicht mehr nur Aufgabe der Designabteilung, sondern zu einem zentralen Erfolgsfaktor für die Arbeitsweise moderner Organisationen geworden.

Da KI die Messlatte für Geschwindigkeit und Personalisierung höher legt und visuelle Elemente zum Bindeglied zwischen verteilten, generationsübergreifenden Teams werden, sind Unternehmen, die diesen Wandel aktiv annehmen, bestens positioniert, um die nächste Ära der Arbeit anzuführen.

Methodik

Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit The Harris Poll und Neuro-Insight durchgeführt und umfasste:

  • Eine weltweite Umfrage unter 2.475 Führungskräften und Fachkräften der Generation Z in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Australien, Japan, Indien, Frankreich, Deutschland und Spanien.
  • Eine neurowissenschaftliche Studie unter Verwendung der Steady State Topography (SST), um die Echtzeit-Gehirnaktivität von 63 Fachkräften zu verfolgen, während sie verschiedene Arten von Geschäftsinhalten betrachteten.

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