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Wussten Sie, dass ein Fußballspiel für den Rasen eine echte Herausforderung ist? Oder dass sich im Schatten der Stadien winzige Ökosysteme entwickeln? Pflanzenökologe Prof. Dr. Norbert Kühn liefert im Interview grünes Insiderwissen für die EM-Pausen und verrät, welcher Rasen sich am besten im eigenen Garten eignet.

„Fußballrasen besteht aus strapazierfähigen Gräsern wie Weidelgras, Wiesen-Rispe und Rohr-Schwingel. Auf Rasenversuchsflächen wie die an der TU Berlin in Dahlem werden sie auf ihre Belastbarkeit getestet“, erzählt Norbert Kühn. Dafür werden die Gräser mit der sogenannten Scherstollenwalze behandelt, die die Belastung durch Fußballstollen simuliert.

Fußballrasen erfordert spezielle Pflege, weswegen ihn geschulte Greenkeeper täglich auf wenige Zentimeter schneiden und Techniken wie Vertikutieren und Aerifizieren nutzen, um die Gesundheit des Rasens zu erhalten, weiß Kühn zu berichten. Doch auch mit modernster Pflege bleibe der Sportrasen anfällig und müsse regelmäßig ersetzt werden. „Einige Stadien pflegen zwei Rasenflächen parallel, um stets einen bespielbaren Rasen zu haben“, so Kühn. Vor großen Spielen wie der Europameisterschaft wird der Rasen in großen Rollen mithilfe von Maschinen komplett neu verlegt.

Kunstrasen biete eine Alternative, sei aber laut Norbert Kühn ökologisch problematisch aufgrund von Mikroplastik und Abfall. Naturrasen hingegen benötige viel Wasser, was in trockenen Klimazonen problematisch sei. Zudem müsse er in Stadien durch die architektonische Verschattung häufig mit Kunstlicht versorgt werden, um die ideale Spielfläche zu bieten.

Lesen Sie das vollständige Interview mit Prof. Dr. Norbert Kühn und erfahren Sie mehr über winzige Ökosysteme in Fußballstadien, was Rindviecher mit Fußballspieler*innen gemein haben und welche Rasenalternativen der Pflanzenökologe Privatgärtner*innen empfiehlt auch im Video.

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