Rund 50 Teilnehmende, die in Bereichen Logistik, Produktion und Technik sowie für das Prozess- und Lean Management tätig sind, haben sich im Rahmen der Veranstaltung „Production meets Logistics“ bei Würth Industrie Service zusammengefunden.
©Hannah Gossler, Würth Industrie Service GmbH & Co. KG

Ganz gleich, ob in der Produktion oder der Logistik: Effizienz, Präzision und reibungslose Abläufe sind unerlässlich, um Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken und eine verlässliche Versorgung sicherzustellen. Beide Bereiche sind eng verzahnt – erst ihr perfektes Zusammenspiel ermöglicht eine nahtlose Wertschöpfungskette. Wie es dabei gelingen kann, Synergien mithilfe von innovativen Technologien, Automatisierung und Robotik zu schaffen, zeigten die Expertinnen und Experten der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG im Rahmen der Veranstaltung „Production meets Logistics“. Hierzu haben sich am Dienstag, den 11. Februar 2025, rund 50 Teilnehmende im Reinhold Würth Haus sowie anschließend auf dem Industriepark Würth, der für eines der modernsten Logistikzentren für Industriebelieferung Europas bekannt ist, eingefunden.

Unternehmen stehen angesichts von Industrie 4.0 vor sich verändernden Märkten. Dabei sind es längst nicht mehr nur Automatisierung und Digitalisierung, welche die Industriebranche bestimmen. Ganzheitliche Vernetzung, Künstliche Intelligenz, cyber-physische Systeme, Kollaboration, Robotik, Big Data sowie weitere Markttrends prägen die Fabrik von Morgen. Für eine effiziente Produktion, bei der alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitsteht, müssen die Prozesse der (Intra-)Logistik nahtlos ineinandergreifen – und das bis auf den letzten Meter. Umso bedeutender wird es, bestehende Abläufe neu zu denken und künftige Technologien noch intelligenter einzusetzen.

Welche konkreten Stellhebel ein neues Level für Wertschöpfung entlang der Schnittstelle zwischen Produktion und Logistik erzielen, darüber tauschten sich Industriegrößen aus der Region, die in Bereichen Logistik, Produktion und Technik sowie für das Prozess- und Lean Management tätig sind, aus. Nach einführenden Worten durch Wolfram Zeitler, Geschäftsleitung Key Account Management Competence Center bei Würth Industrie Service, thematisierte ein Vortrag von Frank Freudenberger, Logistikleitung bei Würth Industrie Service, die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Logistik und warum es deshalb von Bedeutung ist, gleichzeitig einen Blick auf die Automatisierungsstrategie des C-Teile-Experten entlang der Logistik zu werfen. Wie können Unternehmen bereits heute aktiv handeln? Welche Maßnahmen steigern die Attraktivität der Arbeitsplätze? Und wie können Roboter durch die Übernahme von körperlich belastenden Aufgaben zu einer verbesserten Arbeitsplatzergonomie beitragen? Diese und viele weitere Fragen standen im Fokus des Vortrags. In weiterführenden Diskussionen tauschten die Redner ihre Ansichten unter dem Gesichtspunkt der technologischen Fortschritte aus. Steffen Kuhnle, Leitung Geschäftsbereich Robotik bei W. Gessmann GmbH, zeigte in seinem Vortrag „Mit dem AMR GESSbot zur revolutionären Materialversorgung: Autonom, effizient, zukunftssicher“ die Potenziale der autonomen Logistik auf. Der Gb350 ist ein fahrerloses Transportsystem, der interne Transporte schnell und kosteneffizient automatisiert. Dank modernster LIDAR Sensoren, welche die Umgebung kartografieren, folgt der Roboter definierten Routen, fährt Arbeitsplätze und Ladestationen an, macht sich bei Hindernissen unmittelbar bemerkbar und kann diese bei Bedarf umfahren. Selbst die Nutzung von Aufzügen ist über mehrere Stockwerke hinweg möglich – all das für mehr Wertschöpfung entlang der Logistik. Zusammen mit W. Gessmann präsentierte die Würth Industrie Service wenig später vor Ort den mobilen ORSY®mat, der die benötigten Materialien direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung stellt. Und das in Kombination mit einem GESSbot Gb350 Roboter, der den Ausgabeautomat überall dort hinbringt, wo er gebraucht wird. Die Sonderlösung hat zum Ziel, die dezentrale Materialausgabe zu optimieren, die Mitarbeitenden zu entlasten und gleichzeitig mehr Effizienz, Flexibilität und Sicherheit zu gewinnen. Dabei versprechen Automatisierung und Künstliche Intelligenz nicht nur eine signifikante Steigerung der Produktivität, sondern auch eine Entlastung der Mitarbeitenden selbst. Diesen Aspekt beleuchteten Rafael Götz, Leiter Division Arbeitsschutz & Gefahrstoffmanagement bei Würth Industrie Service sowie Matthias Mayer, Leiter Division Innovative Workplace Solutions bei Würth Industrie Service, im Rahmen ihres Vortrags „Ergonomisches und gesundheitlich präventives Arbeiten durch Exoskelette und effiziente Betriebseinrichtungen“. Neben individuellen Arbeitsplätzen sorgt der C-Teile-Experte mit einer vielseitigen Auswahl an Exoskeletten für eine optimierte Arbeitsplatzergonomie. Ganz gleich, ob für Nacken, Knie, Arm, Handgelenk oder Rücken: durch den Einsatz externer Stütz- und Assistenzsysteme gelingt der Ergonomie-Boost für angenehmeres Arbeiten.

Dass digitale, vernetzte Systeme den Weg in Richtung Industrie 4.0 ebnen, steht außer Frage. Einen persönlichen Eindruck hinsichtlich der Verwirklichung von Automatisierung und Innovation konnten sich die Teilnehmenden im Rahmen eines Rundgangs durch das Herzstück der Würth Industrie Service und zugleich eines der modernsten Logistikzentren für Industriebelieferung Europas verschaffen. Auf über 70.000 Quadratmetern konnten nicht nur die Lager- und Logistikflächen sowie das neue Hochregallager besichtigt werden. Vielmehr erhielten Interessierte auch Einblicke in die involvierten IT-Systeme sowie das Transportmanagement, die im Zusammenspiel mit rund 480 Mitarbeitenden tagtäglich dafür sorgen, dass die Ware von A nach B gelangt. Für perfekt aufeinander abgestimmte Prozesse kommen selbstlernende Roboter, professionelle Kameraprüfsysteme, fahrerlose Transportsysteme sowie Hochregal- und Shuttlelager zum Einsatz. Weitere Lösungen waren auch in der Welt der Würth Industrie Service sichtbar – ein Raum „zum Anfassen“. Im Rahmen einer Führung konnten die Teilnehmenden ein klares Bild des Unternehmens und nähere Einblicke in das C-Teile-Management inklusive der Produkt- und Systemlösungen für die produzierende Industrie gewinnen.

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