Von Prashant Ketkar, CTO bei Parallels (Alludo) – LinkedIn 

Die rasante Entwicklung moderner IT-Technologien bringt für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Während viele Technologien Möglichkeiten zur Innovation und zum Wachstum bieten, können sie auch erhebliche Schwierigkeiten verursachen, die den wirtschaftlichen Erfolg gefährden.

Dieser ständige Wandel ist für IT-Manager in KMUs ein Balanceakt. Auf der einen Seite müssen sie mit Trends, Technologien und neuen Systemen Schritt halten, auf der anderen Seite sind Zeit, Budget und personelle Ressourcen begrenzt.  

In vier verschiedenen Bereichen sind die Herausforderungen im IT-Umfeld besonders deutlich spürbar. Dazu zählt auch das komplexe Feld der Lizensierung von Software und Tools. Die Vielzahl an Lizenzmodellen kann zusätzliche Kosten verursachen und es KMUs erschweren, ihren IT-Bedarf sinnvoll und gewinnbringend zu steuern.

Ein weiteres zentrales Problem ist der Schutz vor Cyberangriffen. Obwohl auch die Sicherheitslösungen immer intelligenter werden, entwickeln sich die Bedrohungen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz ständig weiter. Das stellt für KMUs, die meist Opfer von großflächig und automatisiert durchgeführten Angriffen werden, ein enormes Risiko dar.

Auch aus der Notwendigkeit IT-Systeme über verschiedene Plattformen und Geräte hinweg zu integrieren, ergeben sich Herausforderungen. In unserer zunehmend dezentralen Arbeitswelt ist es essenziell, dass die gesamte Infrastruktur nahtlos und effizient funktioniert – egal wo und wie Mitarbeiter auf Informationen zugreifen.

Zusätzlich haben viele KMUs Schwierigkeiten, qualifizierte IT-Fachkräfte, die mit dieser Komplexität umgehen können, zu finden und zu halten. Daher sind gezielte Maßnahmen erforderlich, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Strategien zur Bewältigung der IT-Komplexität

1.  Outsourcing von IT-Dienstleistungen

Wenn KMU bestimmte oder alle IT-Funktionen an externe Dienstleister auslagern, bietet das zahlreiche Vorteile im Vergleich zur internen IT-Verwaltung: Von Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerung bis zu verbesserten Sicherheitsmaßnahmen. Vor allem aber können Firmen so Zeit sparen und ihre Ressourcen entlasten. Das hilft den Mitarbeitern sich voll und ganz auf ihre Kernkompetenzen und Ziele zu konzentrieren. 

2. Cloud-Lösungen nutzen

Die Investition in Cloud-basierte Technologien kann mittelständigen Unternehmen helfen, ihre IT-Kosten zu senken und gleichzeitig Zugang zu den neuesten Technologien und Innovationen zu erhalten. Cloud-Lösungen bieten außerdem mehr Flexibilität und Skalierbarkeit, da Unternehmen nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen zahlen müssen. Ein weiterer Vorteil: Der Wartungs- und Verwaltungsaufwand entfällt.  

3. Einheitliche Lizenzmodelle

Angesichts der gestiegenen Komplexität sind einfache und flexible Lösungen auch beim Lizenzmanagement enorm wichtig. Zentrale Lizenzmodelle erleichtern die Verwaltung erheblich: Ein umfassendes Paket, das alle notwendigen Funktionen und keine versteckten Kosten enthält, ist für kleinere Unternehmen ideal. So können sie sich leichter an technologische Veränderungen anpassen, ohne sich durch komplizierte Lizensierungsbedingungen zu kämpfen. 

4. Übergang zu Desktop-as-a-Service (DaaS)

DaaS ist ein wachsender Trend in der IT-Branche, der KMUs hilft, ihre IT-Infrastruktur und das -Management zu vereinfachen. Unternehmen zahlen nur für die benötigten Desktops und Anwendungen, während der Dienstleister sich um Wartung und Sicherheit kümmert. Zudem werden Sicherheit und Compliance der KMU-IT durch Datensicherung, -wiederherstellung, -verschlüsselung und -schutz gewährleistet. DaaS bietet viele Werkzeuge zur Bewältigung der Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind. So ist es kaum verwunderlich, dass 88 Prozent der KMU in Deutschland bereits auf DaaS umgestiegen sind oder dies in den nächsten zwei Jahren in Betracht ziehen. 

Diese Ansätze bieten KMUs die Möglichkeit, sich besser auf die Herausforderungen der modernen IT-Welt einzustellen und ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.

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