Mögliches Listing der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

  • Die Porsche AG begrüßt die Entscheidung der Volkswagen AG, bis zu 25 % der Vorzugsaktien der Porsche AG im Rahmen eines Börsengangs zum Kauf anzubieten.
  • Die Aktien sollen im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert werden.
  • Der Börsengang wird für Ende September oder Anfang Oktober angestrebt und soll vorbehaltlich der Kapitalmarktbedingungen bis zum Jahresende umgesetzt werden.
  • Porsche-Vorstandschef Oliver Blume: „Das ist ein historischer Moment für Porsche. Wir glauben, dass ein Börsengang für uns ein neues Kapitel mit größerer Unabhängigkeit als einer der weltweit erfolgreichsten Sportwagenhersteller aufschlagen würde.“
  • Vorzugsaktien sollen auch Privatanlegern im Rahmen eines öffentlichen Angebots in Deutschland und mehreren anderen europäischen Ländern angeboten werden.

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG („Porsche AG“ und zusammen mit ihren konsolidierten Tochtergesellschaften die „Porsche Gruppe“ oder „Porsche“) bereitet sich mit voller Geschwindigkeit auf ihren Börsengang vor. Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG („Volkswagen“) hat beschlossen, ein öffentliches Angebot von bis zu 25 % der nicht stimmberechtigten Vorzugsaktien des Luxusautomobilherstellers anzustreben. Die Vorzugsaktien sollen im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) notiert werden. Der Börsengang wird für Ende September oder Anfang Oktober angestrebt und soll vorbehaltlich der Bedingungen auf den Kapitalmärkten bis zum Jahresende umgesetzt werden.

„Wir begrüßen die positive Entscheidung des Aufsichtsrats von Volkswagen für einen Börsengang der Porsche AG sehr“, sagte Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Das ist ein historischer Moment für Porsche. Wir glauben, dass ein Börsengang für uns ein neues Kapitel mit größerer Unabhängigkeit als einer der weltweit erfolgreichsten Sportwagenhersteller aufschlagen würde. Wir bekämen die Möglichkeit, unsere Strategie weiter erfolgreich umzusetzen.“

In Vorbereitung des Börsengangs wurde das Grundkapital der Porsche AG in 50 % Vorzugsaktien und 50 % Stammaktien unterteilt. Im Zuge des Börsengangs sollen bis zu 25 % der Vorzugsaktien der Porsche AG platziert werden, wodurch ein signifikanter Streubesitz geschaffen werden soll und eine hohe Liquidität im Sekundärmarkt für die Aktien der Porsche AG ermöglicht werden soll.

Öffentliches Angebot für Privatanleger in europäischen Schlüsselmärkten
Im Zuge des Börsengangs ist auch geplant, zusätzlich zu Angeboten an institutionelle Investoren, die Vorzugsaktien auch in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien und in der Schweiz öffentlich anzubieten. Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Finanzen und IT, betonte: „Porsche hat eine beeindruckende Erfolgsbilanz vorzuweisen. Wir haben überzeugende Finanzergebnisse erzielt und Träume von Sportwagenfans in aller Welt erfüllt. Wir sind fest entschlossen, unseren erfolgreichen Weg auch in Zukunft fortzusetzen und wollen von einem strukturellen Wachstumsumfeld für unsere modernen Luxusfahrzeuge profitieren. Wir sind der Auffassung, dass Porsche gut aufgestellt ist und sich weiterhin auf hochwertige und exklusive Produkte, Elektromobilität und Nachhaltigkeit konzentrieren wird. Ich bin deshalb optimistisch, dass wir mit unserem geplanten Börsengang eine sehr starke und gut diversifizierte Aktionärsbasis ansprechen können.“

Porsche beabsichtigt auch künftig sein volles Potenzial zu entfalten, indem es seine Stärken nutzt. Diese sind unter anderem: i) seine ikonische Marke und sein Rennsportvermächtnis, ii) ein strukturelles Wachstumsumfeld, iii) ein herausragendes Kundenerlebnis, iv) innovative Technologien für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge („BEV“), v) das Bekenntnis zu nachhaltigem Luxus, vi) eine Performance-Kultur, die den Menschen ins Zentrum stellt, vii) sowie eine überzeugende finanzielle Performance.

Die Porsche AG strebt an, mittelfristig eine Ausschüttungsquote von 50 % des den Aktionären der Porsche AG zurechenbaren, konsolidierten IFRS Ergebnisses nach Steuern zu erreichen.

Größere unternehmerische Unabhängigkeit
Der Börsengang soll der Porsche AG größere unternehmerische Unabhängigkeit bei der Umsetzung ihrer Strategie verschaffen. Der derzeit mit der Volkswagen AG bestehende Beherrschungsvertrag sowie der Gewinn- und Verlustabführungsvertrag sollen daher zum Ende dieses Jahres beendet werden. Zugleich sind sich Volkswagen und Porsche darin einig, ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen und planen, auch in Zukunft von Synergien zu profitieren. Porsche und Volkswagen haben vereinbart, einen industriellen Kooperationsvertrag zu marktüblichen Konditionen abzuschließen, um ihre künftigen industriellen und strategischen Beziehungen zu regeln.

Ikonische Marke, attraktives Sportwagenportfolio und Nachhaltigkeit
Porsche ist eine ikonische Marke, die für Design und Ingenieursgeist, Rennsportvermächtnis, Performance, modernen und nachhaltigen Luxus und Prestige, Innovation, technologische Erfolge und Zuverlässigkeit steht. Das hochwertige Sportwagenportfolio von Porsche bewegt sich in einem strukturellen Wachstumsumfeld, wodurch das Unternehmen zu einem der erfolgreichsten Sportwagenhersteller geworden ist. Porsche ist in attraktiven Marktsegmenten der Luxusklasse unterwegs, für die in den kommenden Jahren eine wachsende Nachfrage erwartet wird – mit BEVs und Sport Utility Vehicles (SUVs) unter den wichtigsten Treibern.

Darüber hinaus ist das Bekenntnis zu einem umfassenden Verständnis von Nachhaltigkeit fester Bestandteil der Porsche-Strategie. Nach der erfolgreichen Einführung des Taycan treibt Porsche seine Elektrifizierungsstrategie voran und hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Im Jahr 2030 sollen mehr als 80 % der neu ausgelieferten Fahrzeuge vollelektrisch angetrieben sein. Im Rahmen seiner Strategie arbeitet Porsche auch auf eine bilanziell CO2-neutrale Wertschöpfungskette im Jahr 2030 hin und sowie eine bilanziell CO2-neutrale Nutzungsphase für zukünftige BEV-Modelle.

Ehrgeizige finanzielle Ziele
Porsche blickt auf ein Jahrzehnt beständigen Umsatzwachstums zurück. Im ersten Halbjahr 2022 verzeichnete Porsche erneut einen starken Zuwachs bei Umsatz, operativem Ergebnis und Umsatzrendite. Für das Gesamtjahr 2022 strebt das Unternehmen einen Konzernumsatz in der Bandbreite von etwa 38 bis 39 Milliarden Euro und eine operative Umsatzrendite für den Konzern in der Bandbreite von 17 bis 18% an. Der Ausblick basiert auf bestimmten Annahmen. Zu diesen gehören unter anderem anhaltend positive Währungseffekte, das Ausbleiben einer deutlichen Verschlechterung der wirtschaftlichen oder politischen Bedingungen oder weiterer signifikanter Unterbrechungen der Lieferketten.

Darüber hinaus strebt Porsche mittelfristig eine kumulierte jährliche Wachstumsrate (CAGR) für den Konzernumsatz von etwa 7 bis 8 %, eine operative Umsatzrendite für den Konzern in der Bandbreite von etwa 17 bis 19 % und eine EBITDA-Marge Automobile in der Bandbreite von etwa 25 bis 27 % sowie eine Netto-Cashflow-Marge Automobile von etwa 12,5 bis 14 % an.

Porsche hat sich weiterhin das langfristige Ziel gesetzt, eine operative Umsatzrendite für den Konzern von mehr als 20 % zu erreichen.

Details zum Börsengang
Der Börsengang der Porsche AG ist im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) geplant. Joint Global Coordinators und Joint Global Bookrunners im Zuge der geplanten Transaktion sind: BofA Securities, Citigroup, Goldman Sachs und J.P. Morgan. BNP Paribas, Deutsche Bank, Morgan Stanley, Santander, Barclays, Société Générale und UniCredit agieren als Joint Bookrunners. Commerzbank, Crédit Agricole, LBBW und Mizuho fungieren als Co-lead Managers. Mediobanca ist Financial Advisor der Porsche AG.

Weitere Informationen werden Sie unter investorrelations.porsche.com/de/ipoinformation finden.

www.porsche.de

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