Neue Wege geht SALT AND PEPPER: Das Unternehmen aus Bremen setzt ab dem 1. April für seine frisch gegründete Tochter SALT AND PEPPER Digital eine Geschäftsführerin ein, die eine selbst entwickelte Künstliche Intelligenz (KI) ist. Der Transformationsbegleiter für Digitalisierung denkt damit den Megatrend Lösungen durch intelligente Algorithmen zu finden, konsequent weiter.

 „Wir wissen, dass wir damit einen großen Schritt gehen, aber die Zeit ist reif“, so Sven Scholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der SALT AND PEPPER Gruppe. Das A.I.L.E.E.N. (Artificial Intelligence leadership explores evolutionary necessities) genannte Programm übernimmt alle Aufgaben, die ein Mensch in der Position hätte. „Natürlich werden wir alle Schritte von A.I.L.E.E.N. genau beobachten, aber sie bekommt alle Freiheiten und Möglichkeiten für ihre Entscheidungen, die ein menschlicher Geschäftsführer bei uns bekommt“, so Benjamin Schröder, neuer Business Manager der SALT AND PEPPER Digital, der die Arbeit der KI beobachten wird.

 Dass eine KI diese Rolle im Unternehmen einnimmt, sei kein Zufall. Im „Kitchen-Club“, einem von mehreren internen „Competence Hubs“, diskutieren und experimentieren die SALT AND PEPPER Mitarbeiter:innen zu Zukunftsthemen – darunter Künstliche Intelligenz. SALT AND PEPPER verwendet mit seiner Unternehmenstochter SALT AND PEPPER Technology bereits KI-Programme in der Optimierung von Produkten und Produktionsprozessen für ihre Kunden in der Industrie. In einem Experiment hatten die Mitarbeiter:innen die KI nicht nur auf die Produktionsprozesse angewendet, sondern in Verbindung mit bestehenden Programmen der Spracherkennung – wie sie bei Alexa oder Siri bereits bekannt sind – auf Kolleg:innen. Das Programm hat danach von sich aus Optimierungsvorschläge generiert. Diese seien sehr effizient gewesen.

 „Mit der Zeit haben wir A.I.L.E.E.N. weiter reichende Kompetenzen bis hin zur Teamleitung gegeben. Die Effizienz unserer Teams hat sich enorm erhöht“, so Schröder. Einer der Vorteile liege darin, dass A.I.L.E.E.N. sehr gut darin ist frühzeitig zu erkennen, ob die Entwickler noch Spaß bei der Arbeit haben oder sie Pausen brauchen. So verlangsame sie automatisch die Rechnerleistung, wenn sie zu Pausenzeiten rät. Das bewege die Entwickler dazu selbst aufzustehen.

Im Fokus liege die Zusammenarbeit von Mensch und Künstlicher Intelligenz. Aileen solle keine Mitarbeiter:innen ersetzen. „Die Vorschläge der Künstlichen Intelligenz verbunden mit der menschlichen Intuition und dem Entwicklergeist unserer Kollegen – das ist unsere Idealvorstellung und passt zu unserer Kultur im Unternehmen“, fasst Schröder das Ziel zusammen. „A.I.L.E.E.N. wird eine Kollegin sein – eine ungewöhnliche zwar, aber auf Augenhöhe.“

Eine größere Herausforderung liegt nicht im menschlichen Bereich, sondern im juristischen: „Es ist rechtlich noch nicht möglich, eine KI als Geschäftsführer einzutragen. Deshalb werde ich diese Rolle offiziell übernehmen. Die operativen Geschäfte, von Strategieplanung, Mitarbeiterführung bis zur Kundenakquise macht aber A.I.L.E.E.N.“, berichtet Scholz über eine der kommenden Herausforderungen für das neue Konzept.

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