Ein Leben ohne Internet ist für die meisten Menschen heutzutage schwer vorstellbar. Wir benutzen das World Wide Web für fas alles. Sei es beim Online Shopping, bei der Kommunikation mit Freunden und Verwandten oder um einen Termin beim Arzt zu machen – das Internet erleichtert uns den Alltag in vielerlei Hinsicht.

Dabei geben wir unzählige private Informationen über uns preis, ohne uns dessen wirklich bewusst zu sein. Adressen, Bankdaten, Fotos – was einmal ins Internet gelangt, bleibt dort auf unbestimmte Zeit.

Viele Internetnutzer unterschätzen dabei immer noch die Wichtigkeit eines Passwortes. Dabei kann ein starkes Passwort davor bewahren, Opfer krimineller Machenschaften zu werden.

Warum ist ein starkes Passwort wichtig?

Wer unsichere Passwörter benutzt, um seine Daten zu schützen, serviert seine Online Identität praktisch auf einem Silbertablett. Die Chance, dass persönliche Daten in unbefugte Hände gelangen, ist groß.

Kriminelle nutzen gewisse Tools und Algorithmen, um an Ihr Passwort zu gelangen. Dabei werden unzählige Buchstaben- und Tastenkombinationen ausprobiert – so lange, bis sie sich in Ihr Konto einloggen können. Verwenden Sie dasselbe Passwort auch noch für mehrere Webseiten, haben Betrüger ein leichtes Spiel.

Sorgen Sie also am besten noch heute dafür, dass all Ihre Informationen mit einem starken Passwort geschützt sind. Dabei gilt: Je komplizierter das Passwort, desto geringer die Chance, dass Ihr Passwort erraten wird.

So erstellen Sie ein sicheres Passwort

Bei der Erstellung des Passwortes haben Sie nun die Qual der Wahl. Damit Ihr Passwort auch wirklich stark ist, gibt es ein paar Kriterien, die Sie bei der Erstellung beachten sollten.

Verwenden Sie mindestens 10, im besten Fall sogar 12 Zeichen. Dies ist die erste und fast schon wichtigste Regel. Je länger nämlich Ihr Passwort ist, desto schwieriger wird es, dieses zu knacken.

Ziehen Sie in jedem Fall Groß- und Kleinschreibung, sowie Sonderzeichen mit ein. Die Chance, dass sie Opfer eines maschinellen Angriffes werden, verringert sich enorm.

Setzen Sie auf eine unlogische Reihenfolge. Die Programme, die von Kriminellen genutzt werden, basieren oftmals auf Logik. Eine unlogische Reihenfolge reduziert die Chance, dass Ihr Passwort erraten wird.

Einige Institutionen und Webseiten weisen Ihnen bereits bei der Anmeldung ein voreingestelltes Passwort zu. Ändern Sie dieses umgehend, sollten Sie dieses aktuell noch nutzen. Man kann nie wissen, ob dieses nicht schon vorher in unbefugte Hände gelangt ist.

Generieren Sie für jedes Konto ein individuelles Passwort

Wenn Sie die oben genannten Kriterien bei der Wahl Ihres Passwortes mit einbezogen haben, gilt dieses als sicher. Ein sicheres Passwort gewährleistet jedoch nicht, dass Sie nun optimal vor jedem Angriff geschützt sind.

Es reicht beispielsweise nicht aus, ein einziges Passwort zu erstellen und dieses für jede Webseite oder Konto zu verwenden. Verwenden Sie ein Passwort mehrmals, bietet auch ein starkes Passwort keinen Schutz mehr.

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie haben ein kompliziertes, unlogisches und langes Passwort generiert und verwenden dieses beim Online Shopping, sowie zum Schutz Ihres Online Bankings.

Hacker greifen nun eine Webseite an, auf der Sie Online Shopping betreiben und Ihr Passwort wird erraten. Danach sind Kriminelle im Besitz von Ihrem Namen, Ihrer Adresse, sowie Ihrer Kreditkarteninformationen.

Es ist nun ein leichtes Spiel herauszufinden, bei welcher Bank Sie Ihr Konto haben. Da Sie nun auch noch dasselbe Passwort für Ihr Online Banking verwenden, kann sich der Betrüger innerhalb weniger Sekunden in Ihrem Konto einloggen und Ihr Geld ist weg.

Daher gilt: Erstellen Sie für jedes Konto ein neues Passwort. Beziehen Sie dabei immer die oben genannten Kriterien mit ein. Die Verwendung dieser Kriterien bietet zwar keine Garantie, dass Ihr Passwort nicht mehr geknackt werden kann. Die Chance, dass es mit Hilfe von Programmen erraten werden kann, verringert sich jedoch enorm.

Warum Sie einen Passwort-Manager benutzen sollten

Sie fragen sich nun sicherlich, wie Sie für jede Webseite ein eigenes Passwort erstellen und sich diese dann auch noch merken sollen. Das Niederschreiben von Passwörtern ist jedenfalls keine gute Lösung, solange Sie diese nicht in einem Safe aufbewahren. Da kommt der Passwort-Manager ins Spiel.

Ein Passwort-Manager ist ein Verwaltungsprogramm, welches es Ihnen ermöglicht, all Ihre Passwörter in einer verschlüsselten Datenbank abzuspeichern. Um anschließend auf die Passwörter zugreifen zu können, richten Sie sich ein Master-Passwort ein. Dieses sollte so lang, unlogisch und kompliziert wie möglich sein.

Der Vorteil: All Ihre Passwörter werden an einem sicheren Ort aufbewahrt und Sie müssen sich nur noch ein einziges Passwort merken.

Ein kleiner Tipp: Bei der Wahl des Anbieters sollten Sie unbedingt auf die 2-Faktor-Authentifizierung achten. Dies ist ein zusätzlicher Sicherheitsschritt, welcher gewährleistet, dass kein Fremder Zugriff auf Ihren Passwort-Manager erhält. Jedes Mal, wenn Sie sich von einem neuen Gerät aus einloggen, wird Ihnen ein Code zugeschickt. Somit hat, selbst im Falle eines geknackten Passwortes, der Betrüger keine Chance, an Ihre Datenbank zu gelangen.

Fazit

Da das Internet viele Gefahren mit sich bringt, sollte die Wichtigkeit eines starken Passwortes, eines VPNs und anderen Sicherheitsmaßnahmen niemals unterschätzt werden. Ein sicheres Passwort hilft Ihnen dabei, Ihre persönlichen Informationen im Internet zu schützen.

 

Um die Gefahr, dass Ihre Daten gestohlen werden zu reduzieren, sollte Ihr Passwort:

  • So lang, kompliziert und unlogisch wie möglich sein
  • Niemals mehrfach verwendet werden
  • In einer verschlüsselten Datenbank mit Hilfe eines Passwort-Managers abgespeichert werden

Autor: Alexander Baetz

 

 

 

 

 

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