Lastkollektive können aus Zeitreihen hergeleitet werden – einem gemessenen oder aus Simulationen abgeleiteten Zeit-Drehmoment-Drehzahl-Verlauf. Bei Zeitreihen mit immer positivem Drehmoment wird die „Simple Count“-Methode verwendet, um ein Lastkollektiv mit Drehmoment-Drehzahl-Bins zu erhalten. Die Feinheit der Auflösung in Lastkollektiv-Bins (Raster) kann vorgegeben werden.

Bei Zeitreihen mit positiven und negativen Drehmomenten ist das Vorgehen komplizierter, da dann der Zahnfuss mit Wechsellasten beaufschlagt wird. Zunächst wird die „Rainflow“-Methode verwendet, um alle signifikanten Drehmomentwechsel im Zeitverlauf zu finden. Aus der resultierenden Rainflow-Dreiecksmatrix wird dann ein Lastkollektiv, welches auch Wechselbiegungsfaktoren YM enthält, abgeleitet. Neben den ausführlichen Protokollen zu den Berechnungsdetails sind nun grafische Darstellungen in Matrixform zur Drehmoment- und Drehzahlverteilung mit Häufigkeit verfügbar. Die gleiche Darstellung kann auch bei der direkten Eingabe von Lastkollektiven verwendet werden. Die Beurteilung und Kontrolle des Kollektivs sind damit viel übersichtlicher.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dr. Ulrich Kissling wird am diesjährigen AGMA FTM (1.-3. Nov. 2021) in den USA (online) einen Vortrag (in Englisch) halten zu „Use of duty cycles or measured torque-time data with AGMA ratings“. Weitere Informationen erhalten Sie hier. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen zur Verfügung.

Weitere Informationen: AGMA FTM 2021

www.KISSsoft.com

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