v.l.n.r. Christoph Maruschek (Architekt/Bauleiter snarq), Dajana Nickel (Leiterin Dezernat Liegenschaften / Bau / Technik, Hochschule Harz) und Steffen Bochnia (Bauleiter Baberski) bei der Preisverleihung im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Foto: Foto Behrendt
„Kraftvolle Fassadengestaltung“ überzeugt Expertenjury
Über 500 internationale Beiträge konkurrierten in sechs Bereichen. Die Hochschule Harz konnte sich in der Kategorie „Öffentliche Gebäude“ durchsetzen und freut sich über den „Brillux Design Award 2023“. Die neunköpfige Fachjury erkannte eine „äußerst gelungene Verbindung von energetischer Sanierung und kraftvoller Fassadengestaltung“ und lobte die „wandlungsfähige neue Gebäudehülle“ des unter „Haus 5“ bekannten Fünfgeschossers auf dem Wernigeröder Campus.
Anerkennung fand zudem die gelungene enge Zusammenarbeit der am Bau Beteiligten: Das Hallenser Büro „snarq – Beratende Architekten und Ingenieure“ und der Halberstädter Handwerksbetrieb „Baberski Wand- und Bodenmarkt“ setzten unter der Projektleitung des Landesbetriebes Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA) das gleichermaßen innovative sowie nachhaltige Vorhaben um. Hochschul-Kanzlerin Dr. Angela Kunow betont: „Unter Dajana Nickel, der Leiterin unseres Bereichs Liegenschaften, hat sich unser Campus in den letzten Jahren rasant entwickelt. Heute zeigen wir uns mit einem neuen, zeitgemäßen Gesicht.“ Dazu trage die jetzt prämierte Außenfassade von Haus 5 ebenso bei wie das Campus Zentrum, das alle Serviceeinrichtungen für Studierende bündelt und Anfang des Wintersemesters eröffnet wurde. Im nächsten Jahr folgt mit dem Hochschulsportzentrum ein weiterer zentraler Neubau.
In Haus 5 – weithin sichtbar für alle, die auf der vielbefahrenen Wernigeröder Friedrichstraße gen Brocken unterwegs sind – wurden schon junge Menschen ausgebildet, als an die Hochschule Harz noch nicht zu denken war. Einst Teil der Vorgängereinrichtung – einer Agraringenieursschule – beherbergt der ehemals schmucklose Kasten seit der Hochschulgründung 1991 Labore, Seminarräume und einen zentralen Hörsaal. Zuletzt etwas in die Jahre gekommen und äußerlich kaum noch zum modernen Wohlfühlcampus passend, startete 2020 die große Verjüngung hin zum neuen Glanzstück inkl. Hochschule-Harz-Schriftzug à la Hollywood. Die Brillux-Jury lobte nun, wie der prominent gelegene Altbau mit der raffinierten Verschränkung von mehreren Gestaltungsebenen in Putz, Farbe und vorgehängten Aluminium-Lamellen ins Heute geführt wurde. „Das filigrane neue Gewand des Gebäudes kann als Paradebeispiel für vitalisierende Konzeption und technisch anspruchsvolle Umsetzung gelten“, so die Experten.
Hintergrund:
Die Brillux GmbH & Co. KG ist ein deutscher Lack- und Farbenhersteller, der in fünfter Generation als Familienunternehmen geführt wird. Seit 1991 wird ein Fassadenpreis vergeben, der inzwischen als Brillux Design Award firmiert. Er wird im Zwei-Jahres-Turnus ausgeschrieben und prämiert richtungsweisende Gestaltungen aus der ganzen Welt in vier Fassaden- und zwei Innenraumkategorien. Die Fachjury vergab 2023 eine Sonderprämierung, zwölf Nominierungen und sechs Gewinne, es lagen über 500 Bewerbungen vor. Eingereicht werden können alle Projekte deren Gestaltung mit Brillux-Produkten erfolgte.
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