Vater des Sonderwunsch- und späteren Exclusive-Programms verstorben

Am 24. Februar 2021 ist Rolf Sprenger im Alter von 77 Jahren verstorben. Der gebürtige Stuttgarter hatte im Jahr 1978 das Sonderwunsch-Programm zur Individualisierung von Fahrwerk, Motor, Karosserie und Interieur initiiert – den Vorgänger des heutigen Exclusive Programms. „Die Nachricht über seinen Tod trifft uns sehr. Wir sind in Gedanken bei der Familie“, sagt Alexander Fabig, Leiter Individualisierung und Classic der Porsche AG. „Seine Überzeugung, den Kundenwunsch ins Zentrum des Handelns seines Bereiches zu stellen, prägen das Porsche Classic und Porsche Exclusive Manufaktur Angebot bis heute. Mit seiner ausgeprägten technischen Expertise war er Vorreiter für viele heute selbstverständliche Individualisierungsumfänge und Kleinserien.“ so Fabig. „Wir danken ihm für seine Leidenschaft, mit der er unsere Themen vorangetrieben hat – als Gesprächspartner bei Veranstaltungen im Porsche Museum und als Autor viel beachteter Bücher.“

Rolf Sprenger war seit seiner Kindheit ein großer Porsche-Fan. Schon als kleiner Junge träumte er davon, einmal in einem Porsche 356 zu sitzen. Sein Ingenieurstudium der Fachrichtung Maschinenbau absolvierte er an der staatlichen Fachhochschule für Bau- und Maschinenwesen in Konstanz. Nach einigen Jahren als Automobilversuchsingenieur bei Bosch, Stuttgart, und Simms, London, wechselte er 1967 in die Motorenversuchsabteilung zu Porsche nach Zuffenhausen.

Sprenger hat maßgeblich dazu beigetragen, die Porsche Sechszylindermotoren von Vergaser auf Kraftstoffbenzineinspritzung umzustellen. Er brachte die neue Technik zur Serienreife. Nach Übernahme der weltweit bekannten Werksreparaturabteilung verantwortete er mit seinen Mitarbeitern die individuelle Kundenbetreuung. Von Ferry Porsche persönlich bekam er den Auftrag, Porsche-Kunden aus aller Welt in technischen Fragen und bei Sonderwünschen jeder Art mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Das war für ihn sein Arbeitsleben lang Mission und Verpflichtung zugleich.

Rolf Sprenger baute mit seinen Mitarbeitern in der Werksmanufaktur Werk 1 Autos – oder besser: den Maßanzug als Unikat für Porsche-Kunden. Er war bis zuletzt eng mit der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und deren Produkten verbunden und als Sachverständiger auf dem Gebiet der Oldtimer-Fahrzeuge tätig.

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