Die Coronapandemie hat den Trend zur digitalen Fremdfinanzierung und den Verband deutscher Kreditplattformen (VdK) nicht ausbremsen können. Der VdK blickt auf ein in vielerlei Hinsicht erfolgreiches, erstes vollständiges Geschäftsjahr zurück. Heute fand die Jahresmitgliederversammlung in einem digitalen Format statt. Hierbei standen vor allem die Verabschiedung der Branchenstandards, die erstmalige Vorstellung von Branchenzahlen sowie wichtige Satzungsänderungen im Fokus. Sie sollen dem Verband in 2021 zu weiterem Wachstum verhelfen. Außerdem wurde Jan Stechele, CPO bei creditshelf, als Nachfolger von John Berenberg-Consbruch in den Vorstand gewählt.
Als junger Verband hat es sich der VdK zum Ziel gesetzt, eine repräsentative und schlagkräftige Interessenvertretung für die Branche der digitalen Fremdfinanzierung zu etablieren und seinen Mitgliedsunternehmen auf politischer Ebene den Weg für den Geschäftserfolg zu ebnen. Dass der Bedarf hierfür vorhanden ist, zeigt das überraschend starke Mitgliederwachstum im vergangenen Jahr. Die mittlerweile 19 Mitglieder, bestehend aus drei ordentlichen und 16 assoziierten Mitgliedern, bilden eine solide Basis. Der Verband deutscher Kreditplattformen kommt an.
Bei der heutigen Jahresmitgliederversammlung wurde zudem eine Öffnung des Verbands beschlossen, die vielen zusätzlichen Online-Fremdfinanzierungsmarktplätzen aus allen Teilen des Ökosystems die Ordentliche Mitgliedschaft bei ab sofort deutlich geringeren Jahresbeiträgen ermöglichen soll. Dieser Schritt wird dem Verband in 2021 zu weiterem Wachstum verhelfen.
Nicht nur auf Seiten der Mitglieder befindet sich der Verband im Wandel, auch der 3-köpfige Vorstand hat sich verändert: Jan Stechele folgt auf John Berenberg-Consbruch, der das Gremium auf eigenen Wunsch verlassen hat. Jan Stechele ist Chief Product Officer der creditshelf AG und verantwortet dort unter anderem Produktstrategie, Marketing und Kooperationen. Vor Eintritt bei creditshelf war er in unterschiedlichen Rollen bei der BayernLB aktiv, zuletzt verantwortlich für Strategie, Marketing und Beteiligungen. Jan Stechele hat einen Abschluss als Diplom-Kaufmann von der Universität Erlangen-Nürnberg. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die Rolle des VdK gegenüber Politik, Aufsicht und Öffentlichkeit weiter zu stärken. Ein Fokus liegt ganz klar auf Mitgliederwachstum und der Weiterentwicklung von Angeboten für unsere Mitglieder“, erklärt das neue Vorstandsmitglied. Geschäftsführer Constantin Fabricius kommentiert das Ergebnis der Vorstandswahlen: „John von Berenberg-Consbruch hat den VdK hervorragend repräsentiert und zahlreiche wichtige Aufbauthemen mit angepackt. Hierfür gebührt ihm größter Dank. Mit Philipp Kriependorf, Jens Siebert und Jan Stechele haben wir jetzt wieder ein operativ erfahrenes und gut vernetztes Team an der Spitze des Verbandes. Auf die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch freue ich mich sehr.“
Branchenstandards auf den Weg gebracht
Inhaltlich stand bei der Mitgliederversammlung auch die Verabschiedung der ersten Branchenstandards im Fokus, mit deren Ausarbeitung sich die Fachausschüsse des Verbandes im vergangenen Geschäftsjahr intensiv beschäftigt haben. Es ist das zentrale Projekt des VdK. Die ausformulierten Branchenstandards, nämlich für angemessenes und diskriminierungsfreies Verhalten, für die Compliance-Organisation sowie für einheitliche Branchenangaben & -zahlen, sind auf der Homepage des Verbandes einsehbar. Mit ihrer Verabschiedung auf der diesjährigen Mitgliederversammlung hat der VdK einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem einheitlichen Gütesiegel gemacht, das Kunden der Plattformen, Politik, Aufsicht und Öffentlichkeit verlässlich Orientierung bieten wird.
Erstmalige Veröffentlichung konsolidierter Branchenzahlen für das Geschäftsjahr 2020
Ebenso diskutierten die Mitglieder die erstmalige Erfassung konsolidierter Branchenzahlen für das Jahr 2020. Danach ergibt sich für die dem VdK angeschlossenen Online-Marktplätze für die Bereiche Konsumenten, Kommunen und Unternehmen zusammen ein vermitteltes Gesamtvolumen an alternativem Fremdkapital in Höhe von EUR 11,7 Mrd. Ganz bewusst bezieht sich diese Angabe nicht bloß auf das angefragte sog. „Transaktionsvolumen”, sondern auf das tatsächlich vermittelte Volumen. Die immer bedeutendere Stellung der digitalen alternativen Fremdfinanzierung über Online-Marktplätze wird damit quantifizierbar und unterstrichen.
Über den Verband deutscher Kreditplattformen
Der Verband deutscher Kreditplattformen setzt sich für die professionelle, integre und transparente Gestaltung der digitalen Fremdfinanzierung sowie für die Einhaltung höchster Qualitätsstandards durch alle Marktteilnehmer ein. Zu seinen Mitgliedern zählen Plattformen aus allen Teilen des Ökosystems. Er wurde am 4. Juni 2019 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
Mehr Informationen zum Verband deutscher Kreditplattformen stehen unter www.kreditplattformen.de zur Verfügung.
Disclaimer:
„Für den oben stehenden Beitrag sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Nutzer verantwortlich. Eine inhaltliche Kontrolle des Beitrags seitens der Seitenbetreiberin erfolgt weder vor noch nach der Veröffentlichung. Die Seitenbetreiberin macht sich den Inhalt insbesondere nicht zu eigen.“