Marc Beckett, Forscher des Fraunhofer Instituts, informierte sich am Stand von VTA über die patentierte Ultraschallbehandlung von Abwasser des Unternehmens. ©VTA

Vom 13. bis 17. Mai 2024 versammelte die Weltleitmesse IFAT am Standort München rund 120.000 Besucher aus über 100 Ländern, die sich über Entwicklungen der Branche informierten. In Halle A2 an Stand 105 präsentierte die österreichische Unternehmensgruppe VTA zukunftsweisende Anwendungen zur Reinigung von Abwasser und Trinkwasser. Bei der VTA Liquid Engineering Verfahren Serie zur Optimierung und Erhöhung der Betriebssicherheit von Kläranlagen wurde VTA Nanocarbon® als neueste Innovation von Gründer Ing. Mag. Dr. h. c. Ulrich Kubinger dem Fachpublikum vorgestellt.

Neue EU-Richtlinie zur Behandlung von kommunalem Abwasser

Die zunehmende Verunreinigung von Wasser mit kontaminierenden Substanzen gilt als eines der dringendsten Umweltprobleme der kommenden Jahrzehnte. In der DACH-Region werden seit geraumer Zeit im Abwasser Spurenstoffe in Konzentrationen analysiert, die über den gesundheitlichen Orientierungswerten (GOW) der Trinkwasserverordnung liegen. Insofern besteht erheblicher Handlungsbedarf, die Einträge von Schadstoffen wie Antidepressiva, Antiepileptika oder Schmerzmitteln in Oberflächengewässer und Rohwasser zu reduzieren. Derzeit halten Kläranlagen diese endokrinen Schadstoffe nicht in ausreichender Menge zurück. Die EU-Kommunalabwasserrichtlinie verpflichtet daher alle Mitgliedstaaten, 80 Prozent der geforderten durchschnittlichen Eliminationsrate von definierten Mikroschadstoffen einzuhalten.

Zur Erreichung dieser Umweltziele legt die neue EU-Richtlinie Standards für eine vierte Reinigungsstufe in kommunalen Abwasseranlagen fest, die eine Modernisierung erfordert. Die zusätzliche Reinigungsstufe wurde in Deutschland bislang kaum umgesetzt. Experten schätzen die Kosten für die Nachrüstung von Klärwerken als extrem hoch ein, ebenso die Betriebskosten durch einen erheblichen Mehrbedarf an Energie. Problematisch gestaltet sich auch die, ebenfalls von der EU festgelegte, gleichzeitige Energieneutralität von Kläranlagen bis 2045.

Das internationale Team von VTA betreut Kunden in über 65 Ländern weltweit. ©VTA

Eine Evolution in der Biophysik: VTA Nanocarbon®Im Hinblick auf die hohen Anforderungen an kommunale Abwasseranlagen durch die neuen EU-Regularien entwickelte VTA eine Anwendung, die die vierte Reinigungsstufe darstellt und dabei bauliche und maschinentechnische Erweiterungen weitestgehend ersetzt. Das Liquid Engineering Verfahren mittels VTA Nanocarbon® schafft bei geringsten Dosiermengen hohe Spurenstoffeliminationsraten ohne teure Investitionen in den Um- und Ausbau von Abwasseranlagen oder den energieintensiven Betrieb einer weiteren Reinigungsstufe. VTA Nanocarbon® wird in bestehenden Abwasserreinigungsanlagen zugesetzt und gewährleistet dort die weitgehende Entfernung von anthropogenen Spurenstoffen und Mikroplastikpartikeln. Die laut EU-Vorgabe geforderte durchschnittliche Eliminationsrate von 80 Prozent bestimmter Schadstoffe wird von VTA Nanocarbon® mit bis zu 93 Prozent sogar übertroffen. Gleichzeitig kann das Verfahren bis zu 30 Prozent Energie für die Belüftung und ebenso viel CO2 sparen.

„Bei VTA denken wir in Kreisläufen. Wir reinigen nicht nur Abwasser, um daraus Nutzwasser zu machen, sondern achten auch auf die Umwelt insgesamt,“ kommentiert Ing. Mag. Dr. h. c. Ulrich Kubinger, Geschäftsführer der VTA Group, seinen ganzheitlichen Ansatz.

VTA Nanocarbon® markiert als neueste Entwicklung der VTA Liquid Engineering Serie einen bedeutenden Fortschritt in der Abwasserbehandlung.

VTA war unter den Sponsoren der World Water Skills Awards 2024

Die IFAT München bot auch 2024 wieder Aktionsflächen für die Nachwuchsförderung der DWA. Junge Teams traten bei Praxisprüfungen unter Aufsicht von Experten der Branche gegeneinander an. Den Gewinnern wurden an zwei Abenden im Rahmen der Messe die World Water Skills Awards in ihren Fachbereichen verliehen. Zu den Sponsoren des Wettbewerbs, der seit 2010 ausgetragen wird, zählt auch die VTA Group.

Die Arbeit der VTA ist einer nachhaltigen Zukunft gewidmet

Unter dem Trendbegriff „Wasserstress“ steht die Zunahme des Wasserverbrauchs den klimawandelbedingten Schwankungen in der Verfügbarkeit gegenüber. Eine effiziente wie schonende Nutzung und Wiederaufbereitung dieser knappen Ressource wird also immer wichtiger.

Die VTA Group wurde 1992 von Ing. Mag. Dr. h. c. Ulrich Kubinger gegründet. Heute gilt das Unternehmen mit über 400 Mitarbeitern weltweit, eigener Forschungsabteilung und über 100 Patenten für neuartige Verfahren als Innovationsführer der Branche. Am Hauptsitz im österreichischen Rottenbach sowie an sechs weiteren Standorten in Europa produziert VTA ökologisch verträgliche High-End-Verfahren für eine sichere und wirtschaftliche Optimierung der Abwasserreinigung. Zu den Kunden zählen bereits tausende kommunale Kläranlagen ebenso wie diverse Industriezweige. In über 65 Ländern beteiligt sich die VTA Group aktuell erfolgreich daran, dass für rund 250 Millionen Menschen täglich das Abwasser gereinigt wird.

Mehr dazu erfahren Sie unter vta.cc/de.

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