Für viele Unternehmen sind Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen inzwischen geschäftskritisch. Deshalb sollten sie auch das gleiche Schutzniveau genießen, wie Nicht-SaaS-Dienste. In der Realität ignorieren viele Unternehmen jedoch die Gefahr, dass die Daten auf ihrer vertrauten Cloud-Plattform bedroht sein könnten. Um diese Dienste entsprechend abzusichern, sollten Unternehmen benutzerfreundliche Sicherungslösungen für SaaS-Dienste einsetzen.

Von Elias Noll, Account Executive bei Zerto, einem Unternehmen von HPE.

Viele SaaS-Lösungen sind nicht ausreichend abgesichert.
Egal ob Salesforce, Google Workspace oder Microsoft 365, SaaS-Lösungen boten während der Pandemie eine einfache, kostengünstige und skalierbare Möglichkeit, einen entfernten Zugang zu Daten und einer Kollaborationslösung zu bekommen. Das Wachstum war entsprechend in dieser Zeit explosionsartig. Zahlreiche größere Anbieter, wie etwa Microsoft oder Adobe, änderten zeitgleich die Monetarisierung ihrer Produkte – weg von Lizenzmodellen und hin zu Abonnements. Im Paket bot dies vor allem KMUs ohne eigenen IT-Ressourcen eine einfache Möglichkeit ihre Mitarbeiter ohne größere Investitionen mit professionellen IT-Diensten zu versorgen. Was meist ignoriert wurde ist, dass viele dieser SaaS-Lösungen keine ausreichende Möglichkeit zur Datensicherung bieten.

Wie alle anderen Geschäftsanwendungen müssen auch SaaS-Lösungen abgesichert werden
SaaS-Lösungen sind also nicht nur weit verbreitet, sondern auch für ihre Nutzer absolut geschäftskritisch. Damit sollten sie mit der gleichen Wichtigkeit behandelt werden, wie andere Nichts-SaaS-Applikationen, die in einem Rechenzentrum oder in einer Private Cloud laufen. Schaut man sich jedoch an, wie SaaS-Plattformen Daten ihrer Nutzer schützen, wird schnell klar, dass der Schutz der Daten nicht auf demselben Niveau ist. Die Nutzer mussten das Produkt so nutzen, wie es angeboten war. Die meisten SaaS-Lösungen verfolgen ein Modell der geteilten Verantwortung (Shared Responsibility Model).  Dieses Modell legt die Verpflichtungen eines Anbieters für Cloud-Computing und des nutzenden Anwenders oder Unternehmens fest – und überlässt die Verantwortung über die Sicherung der Daten meist dem Nutzer. Um ihre Daten auf den von ihnen genutzten SaaS-Plattformen besser schützen und sichern zu können, suchen Unternehmen seitdem nach Lösungen, um diese Sicherheitslücke zu schließen.

Sichern von SaaS-Daten
Prinzipiell bieten die meisten SaaS-Lösungen die Möglichkeit der Sicherung der Nutzerdaten. Die Tools sind oft schwer zu bedienen, bieten meist nur sehr grundlegende Funktionen und sind nicht mit professionellen Lösungen für Datensicherheit vergleichbar. Da die meisten Unternehmen mehrere SaaS-Lösungen parallel im Einsatz haben, müssen sie auch mehrere unterschiedliche Lösungen für die Datensicherung auf den einzelnen Plattformen einsetzen. Dies bedeutet die Nutzung verschiedener Lösungen mit unterschiedlichen Benutzeroberflächen, eigenen Funktionen und Preisstrukturen. Dieser zusätzliche Verwaltungsaufwand und die damit einhergehende Komplexität sind für eine Lösung, die eigentlich einfach zu verwalten sein sollte, nicht ideal.

Herstellerunabhängige SaaS-Backup-Lösungen bieten Vorteile
Um ihre geschäftskritischen SaaS-Workloads und -Daten zu sichern und zu schützen, können Unternehmen herstellerunabhängige Lösungen nutzen, die Kosten, Komplexität und Verwaltungsaufwand verringern können. So kann man mit einer einzelnen Lösung eine Vielzahl unterstützter SaaS-Plattformen schützen – und damit einen großen Teil der SaaS-Abonnements eines Unternehmens abdecken. Es ist darüber hinaus wichtig, dass die Backups der SaaS-Lösungen in einer unabhängigen Cloud gespeichert werden, die ausschließlich der Datensicherung dient und nicht von einem der Hyperscaler abhängig ist. Die vollständige Kontrolle über die gesicherten Daten bietet hier etwa eine Cloud eines Drittanbieters. Dies garantiert, dass immer drei bis vier Kopien erstellt werden und diese an mehreren unterschiedlichen Orten gespeichert sind. Mit der Speicherung der SaaS-Daten in einer unabhängigen Cloud kann man auch die oft überraschend hohen „Ausstiegsgebühren“ vermeiden, die Public Clouds beim Herunterladen von Daten berechnen. Diese Gebühren führen oft zu überraschend hohen Rechnungen nach der Datenwiederherstellung und erschweren allgemein die Budgetierung. Zu guter Letzt sollten Kunden SaaS-Lösungen bevorzugen, die die Sicherheit nicht vernachlässigen.  Unveränderliche Backups sind für Ransomware beispielsweise nicht angreifbar und gewährleisten, dass alle gespeicherten Daten sicher sind.

Unabhängige Lösungen zum Schutz von SaaS-Daten sind die richtige Wahl
SaaS-Lösungen gehören in modernen Unternehmen heute zur Normalität. Die SaaS-Workloads sind in der Tat nichts weniger als unternehmenskritisch. Unternehmen haben die Tatsache bisher jedoch ignoriert, dass sie selbst dafür verantwortlich sind, die SaaS-Daten genauso zu schützen wie ihre Nicht-SaaS-Anwendungen. Um diese geschäftskritischen Daten zu schützen und um Vorschriften einzuhalten, können sich Unternehmen nicht auf die unzureichenden Backup-Lösungen der Cloud-Plattformen verlassen, sondern müssen eigene SaaS-Backup-Lösungen einsetzen. Nur so können Daten im Bedarfsfall sicher wiederhergestellt werden. Am besten eignen sich hier herstellerunabhängige SaaS-Backup-Lösungen von Drittanbietern da sie eine dedizierte Private Cloud nutzen und alle Daten von verschiedenen SaaS-Plattformen mit nur einer Lösung schützen können.

Elias Noll, Sales-Manager bei Zerto: “Unternehmen können sich nicht auf die unzureichenden Backup-Lösungen der Cloud-Plattformen verlassen, sondern müssen eigene SaaS-Backup-Lösungen einsetzen. Nur so können Daten im Bedarfsfall sicher wiederhergestellt werden.“

Bild: Zerto

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