Porsche erwirtschaftet operatives Ergebnis von zwei Milliarden Euro
Porsche hat in den ersten drei Quartalen des Jahres 2020 trotz der weltweiten Corona-Krise ein operatives Ergebnis von 2,0 Milliarden Euro erreicht. Bei einem Umsatz von 19,4 Milliarden Euro betrug die Umsatzrendite des Sportwagenherstellers in den bisherigen neun Monaten 10,4 Prozent. Das operative Ergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr zwar um 28 Prozent, dennoch ist Lutz Meschke, Vorstand für Finanzen und IT und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, sehr zufrieden: „Wir profitieren jetzt davon, dass es zu unserer DNA gehört, ständig unsere Prozesse zu optimieren.“ Die dadurch gesteigerte Effizienz ermögliche es Porsche, trotz der angespannten Situation in der Automobil-Industrie eine zweistellige Rendite zu erreichen.
Der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG, Oliver Blume, nennt die überzeugende Produktpalette als weiteren Erfolgsfaktor: „Unser junges, attraktives Portfolio spricht die Kunden an. Für die nächsten Monate bin ich optimistisch“, sagt Blume. „Der neue 911er und unser Elektro-Sportwagen Taycan zeigen eindrucksvoll unsere Innovationskraft, ihre Verkaufszahlen übertreffen unsere Erwartungen.“ Vom Sportwagenklassiker 911 wurden in den ersten neun Monaten 25.400 Fahrzeuge ausgeliefert, das sind ein Prozent mehr als im Vorjahr. Der rein elektrisch betriebene Porsche Taycan kam im September 2019 auf den Markt, er wurde zwischen Januar und September an knapp 11.000 Kunden übergeben.
Seit Jahresbeginn hat Porsche weltweit 191.547 Fahrzeuge an seine Kunden ausgeliefert. Das waren fünf Prozent weniger als 2019, damit konnte Porsche den Rückgang im Marktvergleich moderat halten. Dabei profitiert der Sportwagenhersteller vor allem vom chinesischen Markt, der sich nach dem Lockdown schnell wieder erholt hat. Zwischen Januar und September übergab Porsche in China 62.823 Fahrzeuge, das ist fast ein Drittel der weltweiten Auslieferungen. Auch in anderen Märkten steigt die Nachfrage wieder deutlich an.
Trotz des angespannten Gesamtmarktes hält Porsche entschlossen an seinen Investitionen in die Digitalisierung und Elektrifizierung fest. 15 Milliarden Euro fließen in den nächsten fünf Jahren in neue Technologien. „Diese Ausgaben schmälern zwar unser aktuelles Ergebnis, aber damit sichern wir langfristig die Zukunft des Unternehmens und der Arbeitsplätze“, betont Finanz-Vorstand Lutz Meschke. Neben dem herausfordernden Marktumfeld schmälerten auch Währungseffekte das aktuelle Ergebnis. Dennoch betont Meschke, eine Umsatzrendite von 15 Prozent bleibe weiterhin das strategische Ziel der Porsche AG. „Für 2020 ist das wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie unrealistisch, aber dank unseres langfristigen strategischen Vorgehens sind wir zuversichtlich, dass wir am Ende des Jahres eine zweistellige Umsatzrendite erreichen.“
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