Für 88 Prozent der deutschen Mittelständler hat der Faktor Geschwindigkeit bei der Beschaffung von Fremdkapital in der Corona-Krise stark an Bedeutung gewonnen. Drei Viertel der Mittelständler betonen, dass in Krisenzeiten eine zeitnahe Kreditvergabe sogar wichtiger sei als die eigentlichen Konditionen. Viele Banken können nach dem Urteil der Unternehmen die zeitlichen Anforderungen allerdings nicht erfüllen. Für den „Finanzierungsmonitor 2020 – Corona Update“ hat der digitale Mittelstandsfinanzierer creditshelf im Juli zusammen mit der TU Darmstadt mehr als 200 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen befragt.

„Der Auftrags- und Nachfrageeinbruch im Zuge der Corona-Pandemie war beispiellos, viele Unternehmen des Mittelstands sahen sich in kürzester Zeit mit zum Teil dramatischen Liquiditätsengpässen konfrontiert“, sagt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von creditshelf. Um in solch einer Extremsituation handlungsfähig zu bleiben, müsse das Zusammenspiel zwischen Kreditgeber und -nehmer reibungslos funktionieren. „Hilfreich sind schlanke Prozesse und ein hoher Automatisierungsgrad beim Finanzierungspartner, damit der Antrag möglichst schnell abgearbeitet wird“, so Bartsch.

Die Ergebnisse der Studie legen Defizite auf Seiten der traditionellen Institute offen. So gaben 85 Prozent der befragten Unternehmen an, dass viele Banken die geforderte Geschwindigkeit bei der Beschaffung von Fremdkapital nicht einhalten können. Dabei wird der Linderung von Liquiditätsengpässen höchste Priorität eingeräumt: „76 Prozent der Befragten stimmten sogar der Aussage zu, dass der Faktor Geschwindigkeit in Krisenzeiten wichtiger sei als die Konditionen“, so der creditshelf-Vorstand. Vor allem der Handel leide unter der aktuellen Situation. Für mehr als neun von zehn Unternehmen dieser Branche habe während der Corona-Krise der Druck zugenommen, bei der Beschaffung von Fremdkapital möglichst schnell vorzugehen.

Nach Ansicht von Prof. Dr. Dirk Schiereck, der den „Finanzierungsmonitor“ seit seiner ersten Auflage im Jahre 2016 wissenschaftlich begleitet, sollten Unternehmen alternative Finanzierer nutzen, um ihre Handlungsfähigkeit in Krisenzeiten zu sichern. Dem Leiter des Fachgebiets Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt zufolge haben sich digitale Direktfinanzierer als ideale Partner erwiesen, um auf die Wünsche der Unternehmen einzugehen: „Der deutsche Mittelstand steht heutzutage im weltweiten Wettbewerb. Das heißt: Der Druck wird immer größer, und in Kombination mit den Verwerfungen der Corona-Pandemie müssen Kreditnehmer offen für neue Lösungen sein, um das für sie optimale Paket zu erhalten“, erklärt Schiereck.

 

 

Über die Studie „Finanzierungsmonitor 2020 – Corona Update“

Die Studie „Finanzierungsmonitor 2020 – Corona Update“ beruht auf einer im Juli 2020 durchgeführten Befragung des digitalen Mittelstandsfinanzierers creditshelf (www.creditshelf.com). Insgesamt nahmen 210 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen an der Befragung per Online-Erhebung durch ein Marktforschungsinstitut teil. Die Studie wurde wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Dirk Schiereck, Leiter des Fachgebiets Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt.

 

 

www.creditshelf.com

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