Eindruck von der Preisverleihung – v. l.: Norbert Streveld, Vorstandsvorsitzender Senat der Wirtschaft Deutschland e.V., Peter Schaumberger, GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb, Svenja Reimer, Projektleiterin German SDG Award, Senat der Wirtschaft und Christoph Brüssel, Vorstandsvorsitzender Stiftung Senat der Wirtschaft. Foto: Senat der Wirtschaft Deutschland e. V

Fairer Handel als Beitrag zur Erfüllung der Sustainable Development Goals (SDGs) gewürdigt

Für sein Engagement zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (kurz „SDGs“) ist das Fair Handelsunternehmen GEPA am vergangenen Samstag mit dem „German SDG-Award“ in der Kategorie „Unternehmen“ ausgezeichnet worden.

Der Senat der Wirtschaft vergibt die Auszeichnung in enger Partnerschaft mit der UNIDO, der Organisation für industrielle Entwicklung der Vereinten Nationen. Unter mehr als 200 Bewerbungen hatte eine Fachjury aus Expert*innen aus Wissenschaft und UN-Organisationen 16 Nominierte in fünf Kategorien für die Auszeichnungen „German SDG-Award“ sowie „UNIDO Innovation Award“ ausgewählt.

Im Rahmen der Preisverleihung am Samstag im Münchener Maximilianeum hat Gunther Beger (UNIDO) als Vertreter des ehemaligen Bundesentwicklungsministers Gerd Müller und jetzigem Chef der UNIDO den German SDG-Award sowie die Urkunde an Peter Schaumberger, GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb, übergeben.

Fairer Handel als Basis für Klimagerechtigkeit

Seinen Dank leitete der GEPA-Geschäftsführer mit Worten von Dom Helder Camara ein: „Wenn ich den Armen Essen gebe, nennen sie mich einen Heiligen. Wenn ich frage, warum sie arm sind, nennen sie mich einen Kommunisten“, zitierte er den ehemaligen Erzbischof und Kämpfer für Menschenrechte aus Brasilien und setzte fort: „Wie kann man als wirtschaftlich tragfähiges Unternehmen Armut, Benachteiligung und ausbeuterische Kinderarbeit bekämpfen? Durch Fairen Handel und mit Produkten, deren wichtigste Zutat Gerechtigkeit ist“. Außerdem betonte er den zentralen Wert von Handelsgerechtigkeit, ohne die es keine Klimagerechtigkeit gibt.

Fair-Handelsprinzipien überschneiden sich mit „SDGs“

Die 2017 verabschiedeten UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) überschneiden sich vielfach mit den Prinzipien des Fairen Handels der World Fair Trade Organization, deren Gründungsmitglied die GEPA ist. Von Klima- und Umweltschutz über Antidiskriminierung bis hin zu nachhaltigen Produktions- und Arbeitsbedingungen gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte.

Peter Schaumberger: „Wir zeigen als mittelständisches Unternehmen jeden Tag aufs Neue, dass Fairness im Handel und transparente Lieferketten möglich sind. Außerdem wollen wir auf allen Ebenen etwas bewegen: ob bei unseren Partnern im Globalen Süden oder durch Klimaschutz vor unserer eigenen Haustür.“ 

Das unterstreicht auch das Statement von Christoph Brüssel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Senat der Wirtschaft: 
„Wir wollen zeigen, dass eine Transformation und wirtschaftlicher Erfolg gemeinsam machbar sind.“

Über die Auszeichnung

Der Senat der Wirtschaft setzt sich mit dem German SDG-Award & UNIDO Innovation Award dafür ein, mehr Bewusstsein für die Nachhaltigkeitsziele zu schaffen und diejenigen zu unterstützen, die bereits zur Verwirklichung der Ziele beitragen.
Er vergab den German SDG-Award in enger Partnerschaft mit der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO) 2023 zum zweiten Mal. Auf Initiative des UNIDO-Generaldirektors, Gerd Müller, wurden auch erstmals die UNIDO Innovation Awards verliehen.

Als die Nominierten am 2. November 2023 in Wien verkündet wurden, stellte Gerd Müller in seiner Rede heraus, dass nach aktuellem Stand nur 15 Prozent der Welt-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030 erreicht werden. Der Fortschritt sei viel zu langsam. Daher sei es besonders wichtig, private Initiativen zu mobilisieren. 

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