Emma Rüter gewann mit ihrem Forschungsprojekt „Integration von Folgen“ in den USA vier Sonderpreise ©Stiftung Jugend forscht e. V.

Insgesamt acht Preise für das deutsche Team beim weltgrößten MINT-Schülerwettbewerb Regeneron International Science and Engineering Fair 2024

Bei der Regeneron International Science and Engineering Fair (Regeneron ISEF) in Los Angeles hat sich das 15-köpfige deutsche Team erfolgreich präsentiert und insgesamt acht Preise gewonnen. Die Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend forscht waren in der vergangenen Woche in den USA beim weltweit größten naturwissenschaftlichen Schülerwettbewerb mit zehn innovativen Forschungsprojekten an den Start gegangen. An der Regeneron ISEF, die vom 11. bis 17. Mai 2024 ausgetragen wurde, nahmen mehr als 1 600 junge MINT-Talente aus über 60 Ländern teil.

Anne Marie Bobes aus Seehausen (Altmark) erhielt für ihr Forschungsprojekt insgesamt zwei Preise: einen mit 2.000 US-Dollar dotierten Second Award im Fachgebiet Energy: Sustainable Materials and Design sowie einen 1st Prize Award in Höhe von 1.000 US-Dollar, gestiftet von TÜBİTAK – The Scientific and Technological Research Institution of Türkiye. Die 17-Jährige überzeugte die Jury mit ihren Helix-Rotoren als umweltfreundliche, dezentrale Stromquelle für Straßenlaternen. Per 3-D-Druck stellte sie eine Reihe Varianten dieser schraubenförmigen Windturbine her, deren Effizienz sie im Windkanal testete.

Julia Trapp (16) und Alexander Trapp (19) aus Grafrath freuten sich über einen mit 500 US-Dollar dotierten Fourth Award im Fachgebiet Chemie. Die beiden setzten sich in ihrem Projekt das Ziel, eine umweltfreundliche Redox-Flow-Batterie zu bauen. Dafür entwickelten sie eine Batteriezelle vergleichbarer Bauart, in der Hefe und Methylenblau eingesetzt werden.

Stefanie Eski (18) aus Spaichingen, Florian Brütsch (18) aus Tuttlingen und Babett Ludwig (18) aus Balgheim präsentierten in Los Angeles eine Lösung für verschmutzte oder verschattete Solaranlagen. Sinkt die Leistung einer Zelle, etwa weil sie von Laub bedeckt ist, registriert dies die Software der Jungforschenden und gleicht die Verluste annähernd aus. Für ihr Projekt wurden sie mit einem Fourth Award in Höhe von 500 US-Dollar im Fachgebiet Energy: Sustainable Materials and Design ausgezeichnet.

Emma Rüter (18) aus Berlin analysierte, welche Gesetzmäßigkeiten hinter mathematischen Folgen stecken und ob und wie sich diese integrieren lassen – so heißt es in der Fachsprache, wenn man die Fläche unter einer Kurve berechnet. Für das Projekt gab es gleich vier Sonderpreise: einen First Award, dotiert mit 1.500 US-Dollar, der Mu Alpha Theta, National High School and Two-Year College Mathematics Honor Society, einen Second Award in Höhe von 1.000 US-Dollar der American Mathematical Society, eine One-Year-Membership der American Mathematical Society sowie die Teilnahme an der Summer School „Web Valley“ der Fondazione Bruno Kessler.

„Die erneuten Erfolge der Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend forscht auch auf internationaler Ebene zeigen einmal mehr, dass wir in Deutschland über leistungsstarke und konkurrenzfähige junge Forscherinnen und Forscher verfügen“, sagt OStDin Katarina Keck, Geschäftsführende Vorständin der Stiftung Jugend forscht e. V. „Die Teilnahme an der Regeneron ISEF in den USA ist ein prägendes Erlebnis, an das sich die jungen MINT-Talente ein Leben lang erinnern werden.“

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