Wie hier im neuen Hauptsitz bündeln die Stadtwerke Stuttgart-Gruppe und Siemens ihr Know-how in Energiewirtschaft und smartem Gebäudemanagement. Bei der Eröffnung: (v.l.) Carsten Koch, Leiter Lösungs- und Servicegeschäft bei Siemens Smart Infrastructure in Stuttgart, Peter Drausnigg, Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart, Simon Pfau, Siemens-Vertriebsbeauftragter für die Stadtwerke Stuttgart, Thomas Fuhrmann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart/ Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Stuttgart (Bildquelle: Stadtwerke Stuttgart / Moritz Tewes).

Technologiepartner beschleunigen die Energiewende im Raum Stuttgart  

Die Stadtwerke Stuttgart und Siemens haben eine Technologiepartnerschaft geschlossen. Ziel des Vorhabens ist es, die Energiewende durch Vernetzung ihrer beiden Kompetenzen effektiver und effizienter zu gestalten. Teile des ersten Referenzprojektes sind jetzt realisiert: Ein wesentlicher Baustein davon ist die smarte Gebäudetechnik im neuen Hauptsitz der Stadtwerke Stuttgart mit angedockter Mobilitätsstation (Mobility Hub), der vom 17. bis 21. Juli 2024 mit diversen Veranstaltungen eingeweiht wird. Über die offene digitale Business Plattform Siemens Xcelerator wird das intelligente Energiemanagement des Gebäudes, das ebenfalls von Siemens stammt, gesteuert. Es koppelt optimal Angebot und Bedarf an erneuerbaren Energien für die Sektoren Wärme, Strom und Mobilität. Später sollen in dieses System weitere Anlagen integriert werden, so zum Beispiel der geplante Elektrolyseur für Wasserstofferzeugung im Stuttgarter Hafen. Das Besondere an dieser innovativen Lösung ist, dass das schwankende Naturangebot an erneuerbaren Energien in einem energiewirtschaftlichen System perfekt für unterschiedlichste Einsatzbereiche genutzt werden kann. Der Effekt: größere Energieeffizienz, geringere Kosten bei gleichzeitig hohem Nutzerkomfort. Das Referenzprojekt der Stadtwerke Stuttgart dient simultan als Muster und Lösung für Geschäftskunden. Sie können von der Technologiepartnerschaft ebenfalls profitieren. Die Stadtwerke Stuttgart und Siemens sehen die Partnerschaft auch als einen wertvollen Beitrag zum Erreichen der ehrgeizigen Stuttgarter Klimaziele – die Landeshauptstadt will bis 2035 CO2-neutral sein. 

Motor der Energiewende

„Die Vernetzung der Kompetenzen von Siemens im Gebäudemanagement und unserer in der Energiewirtschaft schafft Lösungen, die nicht nur dazu dienen, dass wir unsere eigenen Nachhaltigkeitsziele erreichen. Mit diesen helfen wir auch anderen Firmen, Institutionen, Kommunen und Haushaltskunden bei ihrer eigenen Energiewende“, sagt Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart. „Wir verstehen uns als Motor der Energiewende in Stuttgart. Das ist ein typisches Beispiel dafür.“

„Ein solcher nachhaltiger Strukturwandel ist essenziell, um den Klimawandel zu begrenzen und die lokale Wirtschaft zu fördern. Und das bedeutet vor allem, mit Ressourcen äußerst sparsam und verantwortungsvoll umzugehen“, so Uwe Bartmann, CEO Siemens Deutschland und CEO Smart Infrastructure Deutschland. Die Partnerschaft ermögliche das Beste aus intelligenten Technologien und Digitalisierung, um heute die Voraussetzungen für ein versorgungssicheres und nachhaltiges Morgen zu schaffen.

Inspirationsquelle für Stuttgart

Als Referenz und Auftakt der Technologiepartnerschaft dient der Umbau und die Modernisierung eines bestehenden Gebäudes in der Stuttgarter Kesselstraße 23. Dieser Energie Campus ist der neue Hauptsitz der Stadtwerke Stuttgart und der Stuttgart Netze. Er besteht aus einem Bürokomplex samt Lager, Werkstätten und einem Parkhaus mit Mobility Hub, also Sharing-Fahrzeugen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Die Energieversorgung des Komplexes stammt überwiegend aus erneuerbaren Energien und ist gekoppelt mit einem intelligenten digitalen Energiemanagement. „Wir vereinen hier Nachhaltigkeit und moderne Arbeitswelt“, sagt Peter Drausnigg.

Dafür haben die Stadtwerke Stuttgart und Siemens neueste Verfahren der Gebäude- & Raumautomation, IoT-Sensorik zur Beleuchtungssteuerung, des Asset-Trackings sowie der Brandschutz- und Sicherheitstechnik eingesetzt. Die von Siemens gelieferte gewerkeübergreifende Gebäudemanagement-Plattform stellt die Vernetzung unterschiedlichster Systeme, Techniken und Prozesse her. Auf diese Weise werden Erzeugungsanlagen sowie Verbraucher und Speicher zu einem energiewirtschaftlichen Bilanzkreis verbunden. Basis dafür ist ein sogenannter digitaler Zwilling. Darunter versteht man ein digitalisiertes Abbild des neuen Hauptsitzes, anhand dessen gebäuderelevante Daten künftig KI-gestützt und in Echtzeit abgerufen, bearbeitet und der Betrieb der Kesselstraße 23 weiter optimiert werden können.

So werden zum Beispiel die Elektrofahrzeuge von Mitarbeitenden im Parkhaus dann geladen, wenn das Angebot an Ökostrom im System höher ist als der momentane Bedarf. Auf der anderen Seite wird durch die digitalen Systeme jedoch auch sichergestellt, dass das Fahrzeug geladen ist, wenn der betreffende Mitarbeitende Feierabend macht. Die KI-gestützten Systeme erkennen Arbeitszeitmuster, die in die komplexen Berechnungen mit einfließen. Ein solches intelligentes Energiemanagement führt dazu, dass das Naturangebot an erneuerbarer Energie optimal für Licht, Wärme, IT, Bürogeräte, Aufzüge, Fahrzeuge und andere Anwendungen genutzt und gleichzeitig die Stromnetze entlastet werden.

Neue Maßstäbe in der Kundenberatung

In der Kesselstraße 23 setzen die Stadtwerke Stuttgart auch neue Maßstäbe mit dem dort integrierten Kundencenter: In dieser EnergiePlaza zeigt sich das Zusammenspiel der innovativen Technologien plakativ in vielen Siemens-Showcases. Besucherinnen und Besucher können dabei auch die Beratungskompetenz der Stadtwerke Stuttgart auf der Erzeugungs- sowie der Verbraucherseite erleben. Siemens bietet im Rahmen der Technologiepartnerschaft seine Kompetenzen bei Digitalisierungskonzepten, Nachhaltigkeitsberatung und Lösungen für smarte Gebäude- und Energietechnik an.

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